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Matthes, Michael

Nach erstem Klavierunterricht bei Nicole Delannoy studierte Michael Matthes Orgel bei Marie-Claire Alain, Susan Landale, Pierre Cochereau, Pierre Labric und Odile Pierre am Conservatoire national supérieur in Paris. Hier erhielt er 1985 den „Premier Prix“ und 1986 den „Premier Prix d’Excellence“. Gleichzeitig studierte er Harmonielehre, Analyse, Fuge, Orchestrierung und Komposition bei Yvonne Desportes und Marcel Bitsch.

1987 gewann Michael Matthes die Goldmedaille der Fondation G. Cziffra. Schon im Alter von 19 Jahren gab er sein erstes Orgelkonzert in der Kathedrale Notre-Dame in Paris und wirkte 1986 als jüngster Solist beim französischen Rundfunk.
Durch Begegnungen mit Jean-Jacques Grunenwald, Jean Langlais und Olivier Messiaen wuchs seine Leidenschaft für die französische Musik des 20. Jahrhunderts. Heute gilt er als einer der hervorragendsten Vertreter der französischen Orgeltradition.

Michael Matthes ist durch seine umfangreiche Konzerttätigkeit als Solist im In- und Ausland bekannt geworden; er konzertierte mit zahlreichen berühmten Orchestern. Seine Diskografie umfasst unter anderen CDs mit Werken für Trompete, Querflöte und Posaune und Orgel, preisgekrönte Bach-Einspielungen, ein Messiaen-Album, Cochereaus Werke für Orgel und Schlagzeug sowie Orgelrecitals.

Besonders widmet er sich dem Werk Marcel Duprés: Das Orgel-Gesamtschaffen des Komponisten führte Michael Matthes in einem Zyklus von neun Konzerten auf. Er ist Autor musiktheoretischer Unterrichtswerke und gibt regelmäßig Meisterkurse über die französische Orgelliteratur des 19. und 20. Jahrhundert.

Michael Matthes wirkt seit 2019 als Titularorganist der Kirche St.Germain l’ Auxerrois in Paris und als Professor an der Staatlichen Musikhochschule in Troyes. Er ist Ritter des „Ordre des Arts et des Lettres“, eine Auszeichnung des französischen Kulturministeriums.


mit freundlicher Genehmigung von Michael Matthes
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