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Die Orgel der Pfarrkirche in Glauburg (Glauberg)

Die Orgel
Disposition
Die Orgel

Diese hochromantische Kegelladenorgel von 1912 wurde erbaut von der Licher Traditionsfirma Förster & Nicolaus. Unschwer zu erkennen ist der ältere barocke Prachtprospekt, die Schauseite mit liebevollen Details. Trotzdem ist das komplette Innenleben und Pfeifenwerk von 1912.

Die Orgel mit 2 Manualen und Pedal mit dem System der pneumatischen Kegelladen hat die romantische Ausrichtung einer Klangaddition, mit der typischen und absolut bewussten Häufung der 8´ Grundstimmen, um ein lückenloses Crescendo und Decrescendo zu erzielen.

Im Gegensatz zu barocken Instrumenten fordern diese Instrumente wesentlich mehr die völlige Integration des Spielers und sensibles Gespür für feinste Klangabstufungen und Nuancen im Detail.

Neben den üblichen Normalkoppeln hat das Glauberger Instrument zur Klangintensivierung noch Oktavkoppeln, für aufhellende (Superkoppel) oder verdunkelnde (Subkoppel) Effekte.Aufgrund dieser Besonderheiten und klanglichen Rafinessen zählt das 1912 erbaute und glücklicherweise nie veränderte Instrument natürlich zu den ganz besonderen romantischen Denkmalorgeln im Dorforgeltypus. Grössere romantische Instrumente haben noch Einzelaliquote wie z.b. Quinte oder Nasard, klanglich hellere Register wie Piccolo und Superoctave 2´ neben den üblichen Zungenregistern Clarinette 8´ Oboe, Trompete 8´ und Posaune oder Tuba 16´.

Disposition:

II. Manual:

I.Manual:

Pedal:

Aeoline 8´ Prinzipal 8´ Subbaß 16´
Salizional 8´ Bordun 8´ Violon 8´
Lieblich Gedackt 8´ Flöte 8´ Prinzipalbaß 8´
Geigenprinzipal 8´ Gambe 8´ Gedacktbaß 8´
Rohrflöte 4´ Oktave 4´
Gemshorn 4´
Mixtur 2 2/3´

Normalkoppeln: II-I / I-P / II-P
Oktavkoppel: Super II-I / Sub II-I

Texte und Bilder mit freundlicher Genehmigung von Christoph Brückner
OI-G-18