Konzeption
Die Orgel steht an der Stelle der früheren E-Orgel, sieist auf einem fahrbaren Podest in die linke vorgesetzte Wandverkleidung eingeschoben. Die Subbaßlade, darunter die Windanlage, verschwindet vollständig in der Wand, Klangaustritt ist durch das Gitter oberhalb des Gehäuses möglich. Die Nische wird ansonsten vollständig durch das vordere Orgelgehäuse verdeckt. Der Prinzipal aus stark bleihaltigem Material steht ab d° im Prospekt.
Das Instrument wurde 1995 als Meisterstück von Dirk Griesmann gebaut und 2011 von Orgelbau Offner fertiggestellt. Die Disposition orientiert sich am italienischen Reihenstil. Daher wurden auch der Prinzipal im Prospekt und einige andere Pfeifen aus sehr bleihaltigem Material hergestellt, was deutlich sichtbar ist. Die Traktur ist einarmig hängend konstruiert.
Die Intonation zeichnet sich durch entspannten Klang aus. Die Grundstimmen Prinzipal und Gedeckt können so beide zum dezenten Spiel verwendet werden. Ebenso mischt sich die Prinzipalschwebung der Voce umane gut. Durch Temperierung (Valotti) und Intonation können auch die Aliquote gut in mehrstimmiges Spiel eingebunden werden. Da fast jedes Register mit den anderen kombiniert werden kann, ist ein sehr farbiges Instrument entstanden, das im dezenten Spiel genauso wie in verschiedenen Plenum-Registrierungen Möglichkeiten bietet. Eine Manualteilung wurde nicht vorgenommen, jedoch ist durch die Erweiterung des Manuals bis d4 auch für das Triospiel Raum geschaffen.
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