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Die Orgel der Herrenhäuser Kirche Hannover

Die Orgel
Disposition
Die Geschichte der Kirche

Kontakt
Die Orgel

Am 27. Mai 1906 werden Kirche und Orgel zusammen eingeweiht. Die Orgel ist eine Stiftung des Herzogs von Cumberland. Die Firma Furtwängler in Hannover baut sie mit 35 Registern in zwei Manualen und Pedal.

1944 wird durch eine Luftmine neben dem Dach und den Fenstern auch die Orgel beschädigt.

Die alte Orgel wird 1967 durch eine neue von Orgelbauer Hillebrand aus Hannover ersetzt. Die neue Orgel mit drei Manualen und Pedal hat 40 Register und insgesamt 2891 Pfeifen. Die längste Pfeife hat eine Höhe von fünf Metern, die kürzeste Pfeife die Länge eines Bleistiftes. Die neue Inschrift lautet: ,,Jauchzet dem Herrn, alle Welt! Dienet dem Herrn mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken!“

1993 wird die Hillebrand-Orgel erstmalig restauriert. Durch die Wiederherstellung des ursprünglichen Kircheninneraumes hat sich die Akustik gegenüber 1967 grundlegend geändert (mehr Nachhall). Außerdem ist die Orgel reparaturbedürftig geworden. Für die Registrieranlage wird nun ein Computer eingebaut.

2019 erfolgt eine weitere Veränderung der Orgel. Es wird ein Schwellwerk mit sieben Registern und insgesamt 650 Pfeifen hinter der Orgel eingefügt. Nun kann die Orgel auch die romantische Orgelmusik brillant zum Klingen bringen.

Disposition

1967 erbaut und 1993 restauriert durch Firma Hillebrand
2016 um ein Schwellwerk erweitert

I Hauptwerk C-g3 II Oberwerk C-g3 III Brustwerk C-g3 Schwellwerk c-g4 Pedalwerk C-f1
Bordun 16' (F) Rohrflöte 8' Holzgedackt 8' Geigenprinzipal 8' (N) Prinzipal 16'
Prinzipal 8' Quintade 8' Spitzflöte 4' Harmonieflöte 8' (N) Subbass 16' (F)
Gemshorn 8' Prinzipal 4' Prinzipal 2' Salicional 8' (N) Oktave 8'
Oktave 4' Hohlflöte 2' Terzian II 1 3⁄5' Vox coelestis 8' (N) Gedackt 8' (F)
Koppelflöte 4' Sesquialtera II Blockflöte 1' Fugara 4' (N) Oktave 4' (E)
Quinte 2 2⁄3' Mixtur III-V Scharff IV-V Traversflöte 4'(N) Offenflöte 4'
Oktave 2' Zimbel III Vox humana 16' Klarinette 8' (N) Sesquialtera II
Mixtur VI-VIII Trompete 8' (E) Krummhorn 8'   Feldpfeife 1' (F)
Bombarde 16' Oboe 8' (E) Tremulant   Hintersatz IV
Trompete 8' Tremulant (E)     Posaune 16' (E)
        Trompete 8'
        Trompete 4' (E)
        Zink 2' (F)

Das Schwellwerk hat 7 Register (455 Pfeifen) und wurde hinter der Orgel in vier bis sieben Meter Höhe untergebracht; es ist als „Auxiliarwerk“ hinzugefügt, d. h. es verfügt über kein eigenes Manual am Spieltisch, sondern kann allen Manualen und dem Pedal frei zugeordnet werden.

Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, SW/I, SW/II, SW/III I/P, II/P, III/P, SW/P
Suboktavkoppeln: SW/SW
Superoktavkoppeln: SW/I, SW/II, SW/III, SW/P

Effektregister: Zimbelstern (Tempo variabel)

(F) = Historisches Register von Furtwängler & Hammer aus dem Jahr 1906
(E) = Ergänzung 1993
(N) = Ergänzung 2019
Die Geschichte der Kirche

Mit der Feier der Grundsteinlegung am 21.Oktober 1903 beginnt die Geschichte der Kirche. Sie wird in den folgenden drei Jahren nach Plänen des Architekten und Stadtbaumeisters R. Eberhard Hillebrand (einem Schüler von Conrad Wilhelm Haase) im neugotischen Stil aus Sandstein erbaut. An seiner höchsten Stelle misst das Gebäude 72 Meter. Am 27. Mai 1906 wird die Kirche eingeweiht. Sie bot Sitzplätze für 930 Personen, davon 328 auf den Emporen. Heute sind es nach Umbauten 650 Plätze.

Die Herrenhäuser Kirche ist eine von vier Kirchen in Hannover, die der Krieg nicht in Schutt und Asche gelegt hat. Jedoch zerstört eine Luftmine, die in der Nähe explodiert, die schönen Buntglasfenster. Am 19. August 1945 findet der erste Gottesdienst nach Kriegsende statt.

Im Jahr 1962 wird die Kirche erstmals innen renoviert: Die ursprüngliche farbige Ausmalung (Jugendstil/Naturmotive) an den Wänden und Holzflächen wird mit einem hellen Grau übermalt, der Radleuchter entfernt.

Zwischen 1984 und 1994 erfolgt eine weitere umfangreiche Innenrenovierung: Die alte Ausmalung wird wiederhergestellt, der Vorraum durch den Einbau einer Glaswand geschaffen, der Altarraum und die Taufecke werden umgestaltet und der ursprüngliche Radleuchter rekonstruiert.
Kontakt

Ev.-luth. Emmaus-Kirchengemeinde
Gemeindebüro
Hegebläch 18
30419 Hannover

Telefon: 0511/793242
E-Mail: kg.emmaus-hannover(at)evlka.de

Quelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Herrenh%C3%A4user_Kirche#Orgel
Texte: Ev.-luth. Emmaus-Kirchengemeinde Hannover
Foto: Wikipedia-User gtifahrer85 - Diese Datei ist lizenziert unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international“.
Foto Orgelpfeifen: Arne Hallmann
OI-H-100 - letzte Änderung: 24.07.2025

weiterführende Links:

Webseite der Kirchengemeinde
Informationen zur Orgel auf der Webseite der Kirchengemeinde