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Die Orgel der Erlöserkirche Hilden

Beschreibung der Orgel

Disposition

Kontakt

Beschreibung der Orgel

Die Orgel wurde im Jahre 1964 als Opus 156 von der Karl Schuke Berliner Orgelbauwerkstatt erbaut.
Das Instrument verfügt über 20 Register, die sich auf HW, RP und PD verteilen.

Die in seiner Konzeption neobarock ausgerichtete Orgel verfügt über eine mechanische Ton-Traktur und seit 2021 über eine Registersteuerung mit Schleifenzugmagneten. Als Spielhilfen dienen 2 freien Kombinationen und 3 Normalkoppeln.
Das Gehäuse in Eichefunier verzichtet bewusst auf schmückendes Beiwerk, fügt sich aber sehr harmonisch in den Raumes ein. Die Disposition trägt die Handschrift einer “neobarocken” Orgel, also einer Rückbesinnung auf die Prinzipien der Barockorgel mit ausgebauten Prinzipal-, Flöten- sowie Zungenchören aus der Sicht der 50er und 60er Jahre.

Im Jahre 1989 wurde die Orgel zum ersten Mal gereinigt. 2008 erfolgte eine zweite, sehr gründliche Ausreinigung, Sanierung mit Nachintonation jeweils durch den Erbauer. Bei der zweiten Sanierung wurden sämtliche Alu-Tonventile durch entsprechende aus Holz ersetzt, um die Spielart zu verbessern. Vor allem der HW- Prinzipal 8’ sowie die Flötenregister im Hauptwerk haben nach der Sanierung nun mehr Gravität und einen satteren Klang. Trotz der begrenzten Registerzahl lassen sich die erstaunlichsten Klänge zusammenstellen. Das Rückpositiv im Rücken des Spielers spricht als Solo-Werk von der Emporenbrüstung direkt zur Gemeinde und ist ein lebendiger Partner zur Belebung des Gemeindegesangs.
Der Klang ist kernig und tragend.
Die Prinzipale zeichnen sich durch einen sonoren Klang aus, der sich nach Werken und Fußtonlagen in Lautstärke und Klangcharakter unterscheidet. Durch die gründliche und behutsame Nachintonation hat die Orgel deutlich mehr an Tragfähigkeit gewonnen. Dabei ist die Grundausrichtung zu barocker und neuzeitlicher Orgelmusik geblieben, wobei auch romantische Orgelliteratur bis Mendelssohn nun gut darstellbar ist.
Im Zuge einer Elektrosanierung wurde die Registersteuerung der Orgel auf Schleifenzugmagnete umgerüstet.

Trotz ihres Alters ist die Orgel ein wertvolles Instrument und ein wichtiger Zeuge aus der Zeit der deutschen Orgelbewegung, der es zu erhalten gilt.

Autor: Friedhelm Haverkamp

Disposition

erbaut 1964 als Opus 156 von der Karl Schuke Berliner Orgelbauwerkstatt

I Rückpositiv C-g3 II Hauptwerk C-g3 Pedal C-f1
Rohrflöte 8' Principal 8' Subbaß 16'
Quintadena 8' Gedackt 8' Offenbass 8'
Principalflöte 4' Octave 4' Hohlflöte 4'
Feldpfeife 2' Gemshorn 4' Rauschpfeife 4fach
Sesquialtera 2fach Schwegel 2' Fagott 16'
Scharff 3-5fach Mixtur 4-6fach 1 1/3' Schalmei 4'
Oboe 8' Trompete 8'  
Tremulant    

2 deutsche (freie) Kombinationen und Koppeln I/II, Ped/I und Ped/II
Kontakt

Ev. Kirchengemeinde Hilden
Gemeindebüro
Markt 18
40721 Hilden

Telefon: 02103/984230
E-Mail: gemeindebuero.hilden(at)ekir.de

mit freundlicher Genehmigung der Kirchengemeinde (Friedhelm Haverkamp)
Fotos: Friedhelm Haverkamp
OI-H-102 - letzte Änderung: 13.03.2025

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