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Die Orgel in St. Dionysius Krefeld

Entstehung
Zahlen und Fakten zur Orgel
Disposition

Entstehung der neuen Orgel in St. Dionysius und deren Einsatz in Liturgie und Konzert

Im Festhochamt zu Pfingsten 2002 verstummte während des Sanctus die alte Orgel von St. Dionysius endgültig. Dieses Instrument wurde 1890 von der Firma Stahlhut aus Aachen gebaut, im Jahre 1935 erstmalig verändert; mit der Reparatur von Kriegsschäden erfuhr es 1958 nochmals einen Umbau und eine Erweiterung, allerdings mit schlechtem Material und in einer sehr ungünstigen Aufstellung. So war die Lebensdauer dieser Orgel von vorneherein eingeschränkt, ständige Reparaturen von kleinerem und größerem Ausmaß standen in keinem Verhältnis zum Gesamtwert des Instrumentes.

Aus dieser Situation heraus wurde schon im September 1994 der Orgelbauverein St. Dionysius unter dem Vorsitz von Peter-Heinz Rosellen gegründet, um die finanzielle Grundlage eines Orgelneubaus für St. Dionysius zu schaffen. In unzähligen Aktionen (Verkauf von Orgelbausteinen, Orgelcafe, usw.) haben die Mitglieder des Orgelbauvereins mit vielen Helfern und Spendern bis heute einen Großteil der Gesamtkosten für die neue Orgel zusammengetragen. Selbst der Abbau des alten Instruments wurde in Eigenarbeit verrichtet, um zusätzliche finanzielle Belastungen zu vermeiden.
Der heutige Vorsitzende Heinz Peeters und der Schatzmeister Klaus Janssen führen mit großer Übersicht die Geschäfte des Orgelbauvereins St. Dionysius.
Nach dem Komplettausfall der alten Orgel begann man zügig mit der Ausschreibung des Orgelneubauprojektes. Ideen, Vorstellungen, Konzepte für ein neues Instrument existierten zu diesem Zeitpunkt bereits, so dass der Kirchenvorstand der Pfarrei St. Dionysius schon im November 2002 in einem offenen Wettbewerb drei renommierte Orgelbaufirmen von Weltruf anschreiben konnte, ihr Angebot zu einem Neubau einzureichen.

Nach sorgfältiger Durchsicht und Prüfung beauftragte der Kirchenvorstand unter seinem stellvertretenden Vorsitzenden Fanz-Joseph Greve die Orgelbaufirma Klais aus Bonn im Oktober 2005 mit dem Bau einer neuen Orgel für St. Dionysius.

Das neue Instrument fügt sich in seiner äußeren Gestalt harmonisch in die Innenarchitektur des Kirchenraumes ein. Mit der farblichen Gestaltung wurde der Künstler Hubert Spierling beauftragt, der auch die wertvollen Kirchenfenster der Dionysiuskirche entworfen hat.
Standort und Aufbau der Orgel auf der Empore wurden so gewählt, dass die kirchenmusikalische Vielfalt in den Gottesdiensten von St. Dionysius gewährleistet bleibt (Choralschola, Kirchenchöre, Vokalensemble, Instrumentalgruppen unterschiedlichster Besetzungen, etc.).

Die klangliche Konzeption des Instruments mit 40 Registern - verteilt auf drei Manuale und Pedal - wird allen Belangen der vielfältigen Liturgieformen in St. Dionysius (Eucharistiefeier, Mittagsgebet, Vesper, etc.) einschließlich Konzert gerecht. Die gesamte Bandbreite der Orgelliteratur, mit schwerpunktmäßiger Ausrichtung auf die deutsch- und französischromantische Orgelmusik, ist auf dem neuen Instrument darstellbar.

So erklingt nun nach vielen provisorischen Interimslösungen (Orgelpositiv, Klavier, E-Piano) schon seit 10 Jahren eine Pfeifenorgel in der Dionysiuskirche, die in ihrem vielfältigen Einsatz im Dienst der Verkündigung der Botschaft Gottes steht.

Andreas Cavelius

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Zahlen und Fakten zur Orgel

Orgelbauer:
Anzahl der Register:
Anzahl der Manuale:
Tonumfang Manuale:
Tonumfang Pedal:
Höhe der Orgel:
Breite der Orgel:
Tiefe der Orgel:
Gesamtgewicht der Orgel:
Anzahl der Pfeifen:
Anzahl der Metallpfeifen:
Anzahl der Holzpfeifen:
Länge der größten Pfeife (mit Fuß):
Länge der kürzesten Pfeife (ohne Fuß):
Gewicht der größten Pfeife:
Durchmesser der größten Pfeife:
Durchmesser der kleinsten Pfeife:
Volumen der tiefsten Pfeife
(Untersatz 32', Pedal, Holz)
Volumen der größten Prospektpfeife
(Praestant 16', Hautwerk, Metall)
Tremulanten:
Koppeln:
Winddruck:
Tonventile
Länge der Holzabstrakten
Stimmtonhöhe:
Tiefste Tonfrequenz:
Höchste Tonfrequenz:
Bauzeit:

Johannes Klais Orgelbau, Bonn
40
3 (Hauptwerk, Positiv,Schwellwerk)
C-c4(6lTöne)
C - g l (32 Töne)
8,25 m
6,0m
3,8m
ca. 12 Tonnen
2915
2747
168
518 cm
0,8 cm
ca. 250 kg
422x313 mm
3 mm
420 Liter

164 Liter

2
11
70-100 mm WS (=Wassersäule)
291
730m
440 Hz bei 18°C
32 Hz
12.500 Hz
2 3/4 Jahre



Disposition der neuen Klais-Orgel

I. Manual Hauptwerk II. Manual Positiv C III. Manual Schwellwerk C-c"" Pedal C-g'
Praestant 16' Geigenprincipal 8' Bourdon 16' Untersatz 32'
Principal 8' Bordun 8' Flute harmonique 8' Subbass 16'
Konzertflöte 8' Dolce 8' Salcional 8' Violonbass 16'
Gambe 8' Oktave 4' Vox coelestis 8' Oktavbass 8'
Gambe 8' Flauto amabile 4' Traversflöte 4' Gedacktbass 8'
Gedackt 8' Nasard 2 2/3' Violine 4' Tenoroctave 4'
Oktave 4' Flautino 2' Piccoloflöte 2' Posaune 16'
Flöte 4' Terz 1 3/5' Mixtur IV 2 2/3' Trompete 8'
Superoktave 2' Mixtur IV 1 1/3' Trompette harmonique 8'
Cornet V 8' Bassethorn 8' Hautbois 8'
Mixtur IV 2' Vox humana 8'
Trompete 8'

Koppeln
II-I; III-I; III-II; Sub III-III; Super III-III; Sub III-I; Super III-I; I-P; II-P; II-P; Super III-Pedal
Disposition: 
Andreas Cavelius und Philipp C. A. Klais

Tremulanten: 
Positiv; Schwellwerk

Mit freundlicher Genehmigung der Kirchengemeinde
Foto Orgel 2023 D. Grüntjens
OI-K-14
weiterführende Links:

Webseite Kath. Kirchengemeinde Papst Johannes XXIII.