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Die Orgel der Bonifatius-Kirche in Oberrot

Aus der Festschrift (Pfarrer Balko)
Wie die Orgel entstanden ist
High-Tech trifft Tradition
Disposition

Die Geschichte der Kirche
Kitsch oder Kunst
Veränderungen
Kostbarkeiten
Kontakt

Aus der Festschrift:
Wie Weihnachten und Ostern zusammen, so groß ist die Freude über unsere neue Orgel in der Bonifatius-Kirche. Es ist ein unbeschreiblich großes Geschenk von Herrn Eugen Klenk an unsere Kirchengemeinde. Dafür sei ihm aus ganzem Herzen Dank gesagt.

Aus eigenen Kräften hätten wir eine neue Orgel auf viele Jahre, vielleicht auf Jahrzehnte hin, nicht realisieren können. Haben wir doch in den vergangenen Jahren die Innenrenovierung der Kirche, die Sanierung des Gemeindehauses und die Außenrenovierung der Kirche stemmen müssen. Dazu kommt noch die Erhaltung der Epitaphen und die Neugestaltung des Kirchplatzes. Und sicherlich werden auch in Zukunft immer wieder Erhaltungsmaßnahmen der Gebäude notwendig werden. Wie da also eine neue Orgel finanzieren? Zumal die Finanzen der Kirche wohl eher schlechter werden und es für einen Orgelneubau keinerlei Zuschüsse vom Kirchenbezirk und von der Landeskirche gibt. Dabei zeigte unsere alte Orgel aus dem Jahr 1956 viele Verschleißerscheinungen. Auch war der Standort hinter der Chorwand klanglich nicht sonderlich förderlich. Wie oft schon habe ich von einer neuen Orgel geträumt - und das möglichst an ihrem angestammten Platz auf der obersten Empore.

Können Sie sich vorstellen, wie hoch erfreut ich war, als Herr Eugen Klenk mir die Stiftung einer neuen Orgel angekündigt hat? Zu schön, um wahr zu sein? So richtig habe ich es erst fassen können, als die Orgelbauer der Firma Tzschöckel mit dem Aufbau begonnen haben.

Nun hoffe ich, dass sich möglichst viele Menschen bei den Gottesdiensten an dem Klang der neuen Orgel erfreuen! Und dass sie begeistert mit einstimmen in das gesungene Lob Gottes. Denn dies ist die wichtigste und größte Aufgabe der Orgel: Menschen einzuladen, Gott zu loben und zu danken und sich zu freuen an Gottes Gabe der Musik.

In diesem Sinn wünsche ich unserer Kirchengemeinde, dass die neue Orgel Generationen von Christen begleitet.

Pfarrer Andreas Balko

Wie die Orgel entstanden ist

Mitte Februar 2008 begannen die Orgelbauer der Firma Tzschöckel mit dem Aufbau der neuen Oberroter Orgel. Die Planungen reichten jedoch weit zurück ins letzte Jahr.

Entworfen wurde die neue Orgel von dem in Hall ansässigen Orgelsachverständigen und Kirchenmusikdirektor Burkhardt Goethe. Er hat für die Oberroter Kirche eine konzerttaugliche Orgel mit romantischem Klang konzipiert. Die Klanggestaltung wird auch der schwierigen Akustik in dem Gotteshaus gerecht. Die vielen Holzflächen im Kirchenraum schlucken tiefe Frequenzen. Besonderes Schwergewicht liegt deshalb jetzt bei tiefen Tönen, so dass ein ausgewogenes Klangbild entsteht.

Nach dem Wunsch des Spenders Eugen Klenk sollte die neue Orgel auf der obersten Querempore der Kirche ihren Platz finden. Hier war bis zur großen Modernisierung Mitte der 50iger Jahre auch der ursprüngliche Standort der Kirchenorgel. Eugen Klenk hatte sich nie damit abfinden können, dass die 1956 neu erworbene Orgel im Chor aufgestellt worden war. Direkt an der feuchten und kalten Nordwand des Chors war der Standort zudem alles andere als zuträglich für die Orgel.

Nachdem Denkmalamt und Oberkirchenrat endlich ihre Zustimmung für die Planungen gegeben hatten, konnten im Dezember die Arbeiten in der Orgelwerkstatt beginnen. Dort wurde das Instrument vor dem Einbau in unserer Kirche auch zur Probe komplett auf- und später zum Transport wieder auseinandergebaut.

Binnen einer Woche wurde dann in der Bonifatius-Kirche die technische Anlage der Orgel errichtet. Sie ist für die Windversorgung der Pfeifen notwendig. Auch die Elektrik wurde in wenigen Tagen installiert. Außerdem wurde am Ende der ersten Woche bereits die neugotische Prospektfront angebracht.

Nachdem die technische Anlage komplett war, standen die Orgelbauer vor der Aufgabe, 1220 Pfeifen über zwei Stockwerke zur Orgelempore hoch zu schaffen und einzubauen. Insgesamt wiegt die Orgel etwa drei Tonnen. Dies hatte im Vorfeld eine Verstärkung der über 7 m hinweg freitragenden Balken erfordert.

Im Spieltisch waren 58 Holzpfeifen zu installieren, die das sogenannte Musziergedeckt bilden. Es handelt sich dabei quasi um eine kleine Orgel an sich, die es möglich macht, Instrument- oder Vokalsolisten sehr sensibel zu begleiten.

Orgelbaumeister Friedrich Tzschöckel und seine Mannschaft behandelten die Pfeifen wie rohe Eier. Um Fingerabdrücke auf den Metallpfeifen zu vermeiden, trugen sie zudem Handschuhe. Die Metallpeifen stammen aus der Pfeifenwerkstatt Killinger aus Freiberg/Neckar und bestehen aus einer Zinn-Blei-Legierung. Bei den Holzpfeifen kamen verschiedene Holzsorten zum Einsatz: Kiefer, Eiche, Ahorn und Fichte.

Die kleinste Pfeife hat einen Durchmesser von 10 mm. Die größte Metallpfeife misst 150 mm und weist eine Länge von 3,10 m auf. Das größte Raumvolumen bietet jedoch mit 83,5065 Litern die Subbass-Pfeife C, die 2,60 m lang ist und ein Format von ca. 25 mal 20 cm aufweist.

Orgelbaumeister Friedrich Tzschöckel war tagelang von morgens bis abends mit dem Intonieren und Stimmen beschäftigt. Jede der insgesamt 1278 Pfeifen musste er in Klangfarbe, Lautstärke und Tonhöhe so anpassen, dass sie in sich stimmig ist und sich zugleich harmonisch in den Klang aller anderen Pfeifen einfügt. Dazu spielt er die Pfeifen an, nimmt mit jahrelang geschultem Gehör den Klang auf und vergleicht ihn damit, wie die Pfeifen in seiner Vorstellung erklingen müssen. Dann nimmt er die jeweilige Pfeife aus dem Pfeifenstock und bearbeitet sie mit einem vielfältigen Arsenal an Werkzeugen. Manchmal verbiegt er mit einer kleinen Zange etwas am Metall. Ein andermal kommen Hammer und Schraubenzieher zum Einsatz.
Es kann sein, dass Friedrich Tzschöckel mit einem scharfen Messer etwas von der Zinn-Blei-Legierung abschneidet oder mit der Feile etwas vom Metall abnimmt. Manchmal weitet er den Lufteintritt im Fuß der Pfeife, damit der Ton lauter wird. Oder er klopft mit dem Hammer das Loch kleiner. Mit einem Handgriff ist es selten getan. Es gibt viele mögliche Parameter, die den Klang einer Pfeife beeinflussen. Manchmal muss der Fachmann eine Orgelpfeife immer und immer wieder herausnehmen, bearbeiten und wieder einsetzen, anspielen und erneut verändern. Das ging solange, bis er mit dem Klang wirklich zufrieden war.

High-tech trifft Ttradition

Das Besondere an der neuen Orgel in Oberrot ist, dass der Organist im Erdgeschoss spielt, während die Pfeifen weit oben im Kirchenschiff erklingen. Diese Trennung ist notwendig geworden, da der Spieltisch auf der obersten kleinen Empore keinen Platz fand. Möglich geworden ist die räumliche Entfernung zwischen Spieltisch und Pfeifenwerk durch modernste Technik, die von der Firma August Laukhuff aus Weikersheim stammt. Statt mechanisch werden die Pfeifen elektromechanisch angesteuert. Das Spiel des Organisten wird digital aufbereitet. Über eine dünne Leitung - vergleichbar mit einem Lankabel aus dem Netzwerkbereich - werden die Steuerimpulse verzögerungsfrei zur Orgelempore geleitet. Dort übersetzt eine sogenannte BUS-Station die digitalen Informationen in analoge elektrische Impulse. Diese steuern die Magnete an, die die Luftzufuhr zu den Orgelpfeifen regulieren.

Die Töne einstehen dann freilich auf genauso traditionelle Weise wie seit vielen hundert Jahren. Ein Luftzug bringt die Pfeifen zum Klingen. Es gibt zwei Arten von Pfeifen: Lippenpfeifen (Labiale) und Zungenpfeifen (Linguale).

Labiale bilden den Ton nach demselben Prinzip wie eine einfache Pfeife oder eine Blockflöte: Ein Luftstrom wird durch einen schmalen Schlitz, den Kernspalt, geblasen und auf eine Kante (Labium) konzentriert. Dadurch wird die Luftsäule in der Pfeife in Schwingungen versetzt. Je länger die Pfeife (und damit die Luftsäule), desto tiefer der Ton. Labiale können offen oder geschlossen (gedeckt) sein. Eine Pfeife mit einem gedeckten (geschlossenen) Ende produziert einen Ton, der eine Oktave tiefer ist als bei einer offenen Pfeife derselben Länge. Die meisten Pfeifen einer Orgel sind offene Labiale.

Die Tonbildung einer Zungenpfeife ähnelt der einer Klarinette. Wenn die Pfeife angeblasen wird, schlägt ein Zungenblatt im unteren Teil der Pfeife gegen eine Öffnung und bringt einen Ton hervor. Dieser Ton wird durch den oberen Teil der Pfeife, den Becher, verstärkt und gefärbt.

Disposition:

Hauptwerk Schwellwerk Pedal
Principal 8' Portunalflöte 8' Subbaß 16'
Lieblich Gedeckt 8' Salicional 8' Octavbaß 8'
Musiziergedeckt 8' Vox coelestis 8' Violoncello 8'
Viola da Gamba 8' Fugara 4' Octave 4'
Octave 4' Traversflöte 4' Horn 8'
Nasard 2 2/3' Piccolo 2'
Cornett 3 fach 2 2/3' Horn 8'
Octave 2' Oboe 8'
Mixtur 5fach 2' Tremulant
Horn 8'

Koppeln: I/II; II/II 16'; II/II 4'; II/I; II/I 16'; II/I 4'; I/I 16'; I/P; II/P; II/P 4'



Das Tableau des Spieltisches mit den Registerschaltern. Orgelkundige erkennen darin die Disposition der Orgel.

Der Spieltisch hat außerdem einen sogenannten „Setzer“, mit dem verschiedene Registrierungen vorgewählt und per Knopfdruck abgerufen werden können. Es gibt 64 Speicherplätze auf 32 Ebenen. Eine Verdoppelung davon ist über einen Schlüsselschalter absperrbar.

Als Spielhilfe gibt es außerdem eine Crescendowalze (auch „Registerschweller“ genannt) mit zwei unterschiedlichen Crescendi. Dies ist eine drehbare Fußrolle, die durch Vorwärts- oder Rückwärtsdrehung Register in vorher festgelegter Reihenfolge hinzuzieht oder abstößt. Dies ist besonders zur Interpretation romantischer Orgelwerke ein wesentliches Hilfsmittel.

Das Schwellwerk der Orgel ist per Fußtritt bedienbar. Damit kann die Dynamik der Orgel geregelt werden.
Die Geschichte der Kirche

Urkundlich erstmals im Jahr 788 erwähnt, zählt die Oberroter Bonifatius-Kirche zu den ältesten Kirchen im Landkreis Schwäbisch Hall. Von dem Gründungsbau ist jedoch nichts mehr sichtbar. Der älteste heute noch erhaltene Bauteil ist der Turm. Er stammt aus dem frühen 10. Jahrhundert.

Im Lauf ihrer über 1200jährigen Geschichte wurde die Kirche immer wieder umgebaut und vergrößert. So wurde sie etwa unter Pfarrer Röckhlin 1513 erweitert. Aus dieser Zeit stammt oberhalb der Südpforte eine Reliefplatte mit den Wappen des Murrhardter Abts Oswald Binder, der Schenken von Limpurg und der Herren von Rot. Auch die Verkündigungsszene mit Maria und dem Erzengel Gabriel entstand vermutlich damals.

So sah die Kirche vor dem großen Umbau 1887 aus.

Zum 1100-jährigen Jubiläum wurde die Kirche 1887 nach Plänen des württembergischen Stararchitekten Heinrich Dolmetsch im Stil des „Historismus“ umgebaut. Vom vorherigen Innenausbau blieben keinerlei Spuren übrig. Eine reiche Ornamentik schmückte die zweigeschossigen Emporen und die Spitzgiebeldecke im Kirchenschi . Biblische Szenen wurden im Holzgewölbe des Chors frei aufgemalt.

Kitsch oder Kunst?

Wie die Oberroter Bonifatius-Kirche wurden viele von Dolmetschs Kirchbauten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts tiefgreifend verändert. Hintergrund für solche Umbauten war auch die Tatsache, dass man in Dolmetschs Arbeiten keinen künstlerischen Wert mehr sah.

Dolmetsch und viele andere Architekten des vorletzten Jahrhunderts hatten Stilelemente vergangener Kunstepochen aufgegri en. Für Kirchen, Kaufhäuser, Banken wurden historische Dekorationsformen aus der Romanik, der Gotik, der Renaissance und dem Barock entnommen. Teilweise konnte der Bauherr seinen Wunschstil aus Katalogen zusammenstellen.

Deshalb wurde der „Historismus“ in der Nachkriegszeit oft als Kitsch angesehen - ohne dass man zwischen den einzelnen Architekten und deren jeweiligen Leistungen unterschied. So heißt es noch 1974 in einem Schulbuch für den Kunstunterricht pauschal über den Historismus: „In der zweiten Jahrhunderthälfte sank die „Nachahmung der Alten“ zur bloßen Nachmacherei herab, die Architektur wurde zu einem wahren Jahrmarkt der Stile, die nur noch als leere Dekorationsformeln verwendet wurden.”

Erst in den letzten Jahren hat man Werke des Historismus als qualitativ hochwertige und auch eigenständige Arbeiten erkannt. Bauten von Dolmetsch gehören zu solch wieder entdeckten Werten.

Veränderungen

1955 wurde der Innenraum der Bonifatius-Kirche grundlegend „modernisiert“. Im Schi wurde eine Zwischendecke eingezogen. Die Emporenbrüstungen wurden mit einer Holzvertäfelung versehen.

Fast alle Bemalungen und Verzierungen wurden überstrichen oder abgelaugt. Balkenköpfe, Holzpro le sowie plastische Ornamente wurden abgesägt. Die Empore im Chor wurde entfernt.

An ihrem ehemaligen Platz erstellte man eine neue Orgel. Die Kirche erhielt durch den Umbau ein schlichteres Erscheinungsbild. Nur das Chorgewölbe blieb von den „Säuberungen“ verschont.

Von 1992 bis 1994 erfolgte eine umfassende Restaurierung des Kirchenraums. Das Holzwerk erscheint nun weitgehend wieder in der Gestalt von 1887. Somit gehört die Oberroter Bonifatius-Kirche zu den wenigen noch erhaltenen „Dolmetsch-Kirchen“. Im weiten Umkreis stellt sie eine kunstgeschichtliche Kostbarkeit dar.

Kostbarkeiten

Ein besonderes Kleinod sind die Deckenmalereien im Chor der Bonifatius-Kirche. Entstanden sind sie im Zug der „Generalsanierung“ unter Architekt Heinrich Dolmetsch.

Bauleiter A. Stechert hat sie größtenteils in Freihandmalerei ausgeführt. In den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts  elen sie fast der „Modernisierung“ durch Architekt Stenzel zum Opfer.

Durch Intervention von Pfarrer Alfred Kull konnten sie jedoch gerettet werden: „Ich bin erneut vom Kirchengemeinderat und von vielen Gemeindegliedern gebeten worden, dafür besorgt zu sein, die Deckenmalereien im Chor zu erhalten ... Mag der künstlerische Wert der Malereien gering sein, so ist dieser Bildschmuck meines Erachtens doch noch weit besser als gar keiner ...“. Versuche in den fünfziger Jahren, die Gemälde von der dicken Rußschicht, die sie überzog, zu befreien, schlugen damals fehl.

Seit der letzten Renovierung in den Jahren 1992-1994 strahlen sie jedoch wieder in neuem Glanz.
Konzipiert sind die Gemälde als „Abglanz“ des Paradieses. Sie beginnen mit einem Fries, auf dem feuerspeiende Drachen aufgemalt sind. Diese stellen die Urtiere dar. Danach folgt ein Streifen mit Mineralien, den Urbausteinen des Lebens. Tiere, die im feuchten Bereich beheimatet sind oder im Wasser leben, wie Quallen, Seesterne und Korallen, bilden einen weiteren Abschnitt, gefolgt von einem Fries mit Fischen. Den breitesten Raum nehmen Malereien mit biblischen Szenen ein. Dabei hat der Maler auch eine reiche Vielfalt von Insekten dargestellt. Über diesen Motiven befinden sich Vögel, Wolken und der Sternenhimmel mit Mond und Sonne. In der Mitte ist in einem großen Strahlenkranz das Christusmonogramm dargestellt, Hinweis darauf, dass Jesus die Krönung der Schöpfung ist.

Das Gesamtthema des Chorfensters geht auf eine Idee von Alfred Kull zurück (1951-1964 Pfarrer in Oberrot). Biblischer Bezug ist die Erzählung von der Sturmstillung (Mk 4,35-41). Der Kirchengemeinderat hat den Schwäbisch Haller Künstler Dieter Franck mit dem Entwurf des Glasfensters beauftragt.
Im Winter 1961/62 hat dieser es in seinem Atelier im Originalmaßstab gezeichnet.
Ausgeführt wurde es in der Werkstätte Wilhelm Derix, Rottweil.

Das Schi , Symbol für die Kirche, bildet das Zentrum. Angetrieben wird es von einem großen roten Segel, der Farbe des heiligen Geistes und der Liebe. Jesus schläft friedlich. Die Jünger aber sind aufgeregt und voller Angst, denn um das Schi toben die Wellen. Das Schi ist auch bedroht von dem Drachen der Tiefe, dem Tier mit den sieben Häuptern und Kronen (O b 13,1). Es ringelt sich unten in der Dunkelheit. Über dem Schi auf hellerem Blau sind Sonne und Mond zu sehen, Symbole der Zeit und des Kosmos. In der Rosette ist das himmlische Jerusalem mit Mauern, Zinnen und Türmen in warmen Farben dargestellt. Es bildet das Ziel, das die Kirche bei ihrem Weg durch die Zeit hat. Hier entspringen die vier Ströme des Paradieses. Aus der himmlischen Stadt ragt das Lamm empor, Symbol des Geopferten und Auferstandenen.

Kontakt:

Evang. Pfarramt Oberrot
Pfarrer Andreas Balko
Rottalstr. 70
74420 Oberrot

Tel.: 07977/236
Fax: 07977/1403

Email: oberrot(at)evangelisch-in-hohenlohe.de und pfarramt(at)kgo.info


Mit freundlicher Genehmigung der Kirchengemeinde
Fotos und Texte wurden mit Genehmigung der Kirchengemeinde der Festschrift entnommen.
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weiterführende Links:

Webseite Ev. Kirche Oberrot