Daniel Kunert - Musik-Medienhaus
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Die Orgel der Ev. Kirche in Ortenberg-Bergheim

Die Geschichte der Orgel
Disposition

Die Geschichte der Orgel

Die Orgel, Königin der Instrumente ….
Wegen ihrer Größe und ihres von keinem anderen Instrument zu erreichenden Tonumfangs, auch wegen ihrer ungeheuren Vielfalt von Klangmöglichkeiten hat man der Orgel den schmückenden Beinamen „Königin der Instrumente“ gegeben.  Sie ist durch ihre einzigartige Aufgabe zum Lobe Gottes zu erklingen, in besonderer Weise über allen übrigen Instrumente erhaben.

Von 1821 bis 1826 herrschte jahrelanger Streit zwischen dem Kirchenvorstand Bergheim und der beauftragten Fa. Bürgy wegen der einzubauenden Orgel. Im Inventarium von 1824 kann man nachlesen:
„auf dem Orgelstand  -  einen neue Orgel ist dermalen veraccurdirt ferner ein kleines Bänkchen von eichen Holz für den Schullehrer“

1826 kam die Bürgy-Orgel in der schönen Bergheimer Kirche zum Erklingen.
1883 Reparatur und Stimmung der Orgel.

1900 Umbau der Orgel
 laut Gutachten von 1969 (Dr. Balz) wurde die Orgel um 1900 von der Licher Fa. Förster und Nicolaus neu gebaut. Das Gehäuse der vorher-
gehenden Orgel wurde beibehalten.

1906 Die Lehrer Morell und Wall unterrichteten an der Bergheimer Schule. Neben ihrer Lehrertätigkeit versahen sie damals auch den Organisten-
und Lektorendienst. Die Leistung erfolgte allsonntäglich. Im Sommerhalbjahr ist der Lehrer jeden Sonntag beim Predigtgottesdienst als Organist tätig und dann hat er noch einmal jeden Sonntag Lesegottesdienst zu halten. Im Winterhalbjahr hat der Lehrer einen Sonntag zweimal Lesegottesdienst zu halten. Am darauf folgenden Sonntag  ist der Lehrer beim Predigtgottesdienst als Organist tätig und dann hat er noch einmal Lesegottesdienst zu halten. Früher hat er 100 M bekommen, jetzt bekommt er 200 M. Die Bezahlung besorgt die Kirchenkasse.
Niedergeschrieben am 16. November 1906. (Auszug v. H. Jüngling)

1907 übernimmt Lehrer und Gründer des Gesangvereines Karl Portwich die Stelle.

1917  Im ersten Weltkrieg erfolgte die Ablieferung der Orgelpfeifen aus Zinn aus der hiesigen Kirche zu Kriegszwecken. Dies steht in einer alten Bibel von Georg Bingel (Bild von Schrift)

1956  Elektro-Orgel-Gebläseanschaffung
1969 Einweihung der neu renovierten Kirche

1970  Ein besonderes Jubiläum feiern unsere beiden Organisten in diesem Jahr. Beide verrichten ihren Dienst nun 25 Jahre. Herr Rausch übernahm in Bergheim den Dienst für seinen im Krieg vermissten  Bruder und Herr Vogel, der zunächst Organist in Hirzenhain war, löste seinen Vater an der Usenborner Orgel ab. Die beiden Gemeinden schulden ihren Organisten großen Dank, den wir ihnen in den  Gottesdiensten am 1. Weihnachtsfeiertag abstatten wollen. (Auszug aus: Kirchliche Presse – Gemeindeblatt)

1972  Reparatur und  Orgeleinweihung?
1999  Wieder Renovierung der Orgel (Kosten 4.280,40 DM und 11.791,76 DM durch Fa. Förster und Nicolaus)
2001 Wieder Einweihung der Kirche nach Innen- und Außenrenovierung

Disposition

erste Orgel 1826 durch Johann Georg Bürgy
Neubau 1924 durch Förster & Nicolaus

Hauptwerk I C-g3 Nebenwerk II C-g3 Pedal C-d1
Prinzipal 8' Flauto Dolce 8' Subbass 16'
Bourdon 8' Gedackt 4' Stillgedecktbass 16' *
Oktave 4' Oktave 2' Violon 8'
Quinte 2 2/3'    

Koppeln: II/I; I/P; II/P; Sub II/I; Super II/I
Festkombinationen: P, MF, T und A (Ausschaltung)
Ausschaltung Automatisches PianoPedal

Traktur: Röhrenpneumatik

* Windabschwächung von Subbass 16 - keine extra Pfeifen

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Vielen Dank.

mit freundlicher Genehmigung/Unterstützung von Christoph Brückner
Informationen zur Geschichte mit freundlicher Genehmigung der Kirchengemeinde
Foto/Zeichnung: Christoph Brückner
Fotos Orgel+Altar/Spieltisch: Ursula Wenzel
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