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Die Orgel der Bartholomäuskirche (Stadtkirche) Pößneck
Informationen zur Orgel
Disposition
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Informationen zur Orgel
In der Stadtkirche Pößneck steht eine der größten und bedeutendsten romantischen Orgeln Thüringens. Diese wurde in zwei Abschnitten erbaut. Im Jahre 1896 wurde vom Orgelbaumeister Kreutzbach die Orgel mit 39 Registern erbaut und im Jahre 1926 von der Orgelbaufirma Jehmlich auf 52 Register und 2 Transmissionen erweitert. Die Pfeifen sind noch original erhalten und garantieren den typisch romantischen warmen, weiten und runden Klang.
Leider wurde im Jahre 1984 mit der Umsetzung der Orgel auf die Orgelempore begonnen, was unverständlicherweise bis ins Jahr 1996 dauerte. Innerhalb dieser Zeit wurden viele bautechnische Fehler begangen und wertvolles Material entwendet und gegen minderwertiges Material ausgetauscht. Aus diesem Grund ist die Orgel nur noch sehr eingeschränkt spielbar.
Der Gutachter, Herr Christian Scheffler, stellt in seinem Gutachten fest, dass es sich bei aller verbliebenen Originalsubstanz um einen hochwertvollen Bestand handelt, der die Orgel nach der Sanierung wieder zu einem bedeutendem und schönen Instrument macht und dass diese Orgel gerettet werden muss!
Der Orgelsachverständige der Denkmalpflege, Herr Dr. H. Haupt, stellt den hohen Denkmalwert des Instrumentes und das besondere Unikat hochromantischer Klanggebung fest und fordert die Sanierung und unbedingte Erhaltung der Orgel. Er weist auf den Klangreichtum, die Farbigkeit und Gravität sowie die ausgesprochene Klangschönheit der Orgel hin, wobei die Erweiterung durch Jehmlich im Jahre 1926 an die Konzeption von Kreutzbach 1896 anknüpft und die Palette der fein abgestuften Klänge bereichert.
Die Firma Kreutzbach gehörte zu den bedeutendsten Thüringer Orgelwerkstätten des 19. Jahrhunderts und kein Geringerer als Friedrich Ladegast gehörte zu seinen Schülern. Auch die Firma Jehmlich baute in Thüringen bedeutende Orgeln und ist bis heute weltweit anerkannt.
In deren Sanierungskonzept steht u.a., dass die Orgel ein unwahrscheinlich großes Klangpotential hat, das nach einer Sanierung das Zuhören zum Erlebnis macht.
Im Sommer 2015 wurde die Sanierung fertiggestellt, die Orgel erklingt wieder in schönen Tönen zum Lobe Gottes!
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Disposition
Hauptwerk C-a´´´ |
Schwellwerk II C-a´´´ |
Schwellwerk III C-a´´´ |
Pedal C-f |
Prinzipal 16' * |
Gedackt 16' * |
Dolce 16' |
Violon 16' * |
Bordun 16' * |
Prinzipal 8' * |
Geigenprinzipal 8' |
Kontrabaß 16' * |
Prinzipal 8' * |
Konzertflöte 8' * |
Gemshom 8' * |
Subbaß 16' * |
Portunalflöte 8' * |
Fugara 8 * |
Liebl. Gedackt 8' * |
Gedecktbaß 16' |
Gamba 8' * |
Schwebeflöte 8' |
Quintatön 8' |
Dolcebaß 16' T III. Man. |
Salicional 8' |
Zartflöte 8' |
Vox celestis 8' * |
Prinzipalbaß 8' * |
Rohrflöte 8' * |
Bordun 8' * |
Aeoline 8' * |
Violoncello 8' * |
Quinte 5 1/3' * |
Octave 4' * |
Prästant 4' * veränd. |
Gedecktbaß 8' * |
Octave 4' * |
Rohrflöte 4' |
Traversflöte 4' |
Quintbaß 10 2/3' * |
Gemshom 4' * |
Rauschquinte 2 2/3' * |
Rohrquinte 2 2/3' |
Posaune 16' * |
Doublette 2f 2',1' * |
Prinzipal 2' * veränd. |
Kleinprinzipal 2' * veränd. |
Trompete 8' * |
Sesquialter 2f * |
Harmonia ätherea 3f * |
Piccolo 2' |
Bassethom 4' |
Mixtur 2',1' * |
Oboe 8' * |
Clarinette 8'
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Comett 2-3f * |
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Fagott 16' * |
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Trompete 8' * |
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Die mit * bezeichneten Register stammen nachweislich aus der Kreuzbach-Orgel von 1896
Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P, Generalkoppel
Oktavkoppeln: Ober III/III, Ober III/II, Ober II/I, Unter III/II, Unter II/I, Pedal-Tenor, Koppelausschalter
Spielhilfen: Druckregister Ausschalter, Crescendo Ausschalter, Rohrwerk Ausschalter, Pedalausschalter, Manual 16´ ab, 5 freie Kombinationen, feste Kombinationen p, mf, f, ff, Crescendowalze |
Mit freundlicher Genehmigung der Kirchengemeinde (Hartmut Siebmanns)
OI-P-8
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weiterführende Links:
Webseite der Kirchengemeinde
Webseite Orgelbauverein |
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