Auf der linken Seite des fast quadratischen Innenraums der Kirche befand sich die Orgel, die im Jahr 1974 von der Firma Walcker & Cie (Ludwigsburg) erbaut wurde. Zuvor stand auf der rechten Empore, die wegen des Orgelneubaus abgerissen wurde, ein Positiv, das als Provisorium diente. Am dritten Adventssonntag des Jahres 1974 wurde sie mit einem feierlichen Gottesdienst durch Regionaldekan Prof. Dr. Josef Goergen eingeweiht. Die katholische Pfarrkirche St.Bonifatius war bis zu diesem Zeitpunkt die letzte Kirche im Dekanat Sulzbach ohne echte Orgel. Domorganist Wolfgang Oehms stellte das zur damaligen Zeit moderne Orgelwerk mit Stücken von Bach, Buxtehude, Tellemann und Schroeder vor. Eine besondere Spielhilfe war bei diesem Instrument, dass zur aktuellen freien Kombination die Handregister zu- und abgeschaltet werden können.
Im Rahmen der nun umgesetzten Fusion der katholischen Pfarreien in Dudweiler wurde die Bonifatiuskirche 2013 zu einem Gemeindezentrum mit Kindergarten und Pfarsaal umgebaut bei dem der Kirchenraum zunächst zu einem Gebetsraum verkleinert wurde. Somit war für die Orgel kein Platz mehr sein. Sie wurde an die Kirchen „vom heiligsten Herzen Jesu“ nach Herzens Jesu in Żelistrzewo (Polen), verkauft. Der Gebetsraum wurde kurze Zeit später vollständig aufgegeben und das wird seit 2022 Gebäude ausschließlich als Kindergarten und nicht mehr für sakrale Zwecke genutzt.
Disposition:
I Schwellwerk |
II Hauptwerk |
Pedal |
Gedeckt 8’ |
Prinzipal 8’ |
Subbaß 16’ |
Nachthorn 4’ |
Rohrflöte 8’ |
Oktavbaß 8’ |
Prinzipal 2’ |
Oktave 4’ |
Gedeckter Baß 8’ |
Quinte 1 1/3’ |
Gedeckte Flöte 4’ |
Choralbaß 4’ |
Zimbel 3f. |
Waldflöte 2’ |
Fagott 16’ |
Rohrschalmey 8’ |
Sesquialter 2f. |
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Tremulant |
Mixtur 4f. |
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Trompete 8’ |
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Koppeln: I/II; I/P; II/P
- 19 Register
- mech. Spiel- und elektr. Registertraktur
- 2 freie Kombinationen
- 1 freie Pedalkombination
- Handregister + FK
- Tutti
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