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Die Orgel der Johanneskirche Tostedt

Disposition
Die Kirche

Kontakt

Disposition

1879 von Philipp Furtwängler & Söhne unter Verwendung älterer Teile gebaut.

Hauptwerk C-f3 Oberwerk C-f3 Pedal C-d1
Bordun 16' Gedackt 8' Subbass 16'
Prinzipal 8' Rohrflöte 4' Prinzipal 8'
Rohrflöte 8' Waldflöte 2' Bordun 8'
Oktave 4' Sesquialtera Oktave 4'
Gemshorn 4'   Posaune 16'
Oktave 2'    
Mixtur    
Trompete 8'    

Koppeln: I/Ped, II/Ped, II/I
Die Kirche

Die Kirche ist die fünfte, die in Tostedt gebaut wurde. In den Jahren 1878-1880 wurde sie nach dem Entwurf des hannoverschen Baumeisters Conrad Wilhelm Hase errichtet. Hases Entwurf folgt dem historischen neugotischen Stil. Aus seiner Feder stammen ebenfalls die Bänke, der Orgelprospekt, die Neugestaltung des Altars sowie die Deckenleuchten. Die ersten vier Tostedter Kirchen hatten seid etwas 800 n.Chr. Ihren Platz auf dem Gelände, auf dem das heutige Gemeindehaus steht.

Das Taufbecken
In der oberen Reihe des Taufbeckens findet sich die Inschrift: O rex glorie xpe veni vum pace“ (Oh König der Ehre - Christe - komm mit Frieden), sowie „arnold d Oste anno dm m CCCCXXIII“. Die Inschrift verrät, dass das dreibeinige Taufbecken 1423 von Arnold von Oste aus Glockenbronze gegossen wurde. Bei den Köpfen am Deckel handelt es sich um einen Christus- und Johannes der Täufer-Kopf. Im Mittelfeld finden sich die Zeichen der vier Evangelisten: Löwe (Markus), Stier (Lukas), Engel (Matthäus) und Adler (Johannes). Interessant sind die Pilgerzeichen am Becken; Eines weist auf Nikolausberg bei Göttingen, eins auf Königslutter bei Helmstedt. Hier wurde die Originalgießform gefunden.

Der Altar
Der Altar war ursprünglich ein Flügelaltar, der etwa um das Jahr 1480 gearbeitet wurde. Als Stifter kommen Arp und Lücke von Weihe aus Bötersheim in Frage. Zur Bauzeit dieser Kirche war der Flügelaltar so baufällig, dass Hase aus den erhaltenen Teilen diesen Altar schuf. Vom ursprünglichen Altar wurden die Figuren der zwölf Apostel wieder eingesetzt und die Darstellung des betenden Jesus in Gethsemane sowie die Szenen der Kreuzigung übernommen. Stilistisches Merkmal ist der große Taufleuchter, eine Darstellung der Himmelsleiter.

Die Kanzel
Die Rennaissance–Kanzel ist ein Geschenk von Johann Wilken von Weihe aus Bötersheim, der seit 1607 Prior des Klosters St. Michaelis zu Lüneburg war. Dort wurde die Kanzel 1608 geschnitzt. Sie ist ein klassisches Werk der reformatorischen Theologie, was sich an den Figuren der Kanzelstiege erkennen lässt. Dort finden Sie Martin Luther, der Apostel Paulus und Johannes der Täufer. Der Kanzelbecher ist mit sechs Darstellungen geschmückt: Geburt, Kreuzigung und Auferstehung Jesu, die Ausgießung des Heiligen Geistes sowie das Endgericht. Ein Zweizeiler erklärt das jeweilige Bild. Abgeschlossen wird die Kanzel mit dem Wappentier des Stifters.
Kontakt

Ev.-luth. Kirchengemeinde Tostedt
Himmelsweg 12
21255 Tostedt

Telefon: 04182/4044340
E-Mail: kg.tostedt(at)evlka.de


mit freundlicher Genehmigung der Kirchengemeinde (K. Schöneweiß)
Fotos:
Orgel-Nahaufnahme: Kai Schöneweiß

Orgel von fern: Gemeinholzer
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OI-T-37 - veröffentlicht: 13.11.2025

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