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Die Orgel der Jesus-Christus-Kirche Zodel
Die ehemalige Orgel
Die Orgel heute
Warum die Orgel erhalten bleiben muss
Die Kosten
Technische Daten / Disposition |
Die ehemalige Orgel
Die Orgel im Jahre 1922 von der Orgelbaufirma Gustav Heinze aus Sorau (Niederlausitz) als opus 95 erbaut. Sie hatte 13 klingende Register, verteilt auf zwei Manuale und Pedal. Ursprünglich befand sie sich über dem Altar; 1949 wurde sie an die gegenüberliegende Seite umgesetzt. Außerdem wurde die Orgel damals umdisponiert, d.h. sie wurde in ihrer Gesamtklangfarbe verändert und dem damaligen Zeitgeschmack angepasst.
Ihr Klang war dem Gutachten des Kirchenmusikdirektors Eberhard Wenzel zufolge „frisch und glänzend..., ohne aufdringlich zu wirken.“ Um Orgelbaumeister Peter Dohne von der Orgelbaufirma Sauer (Frankfurt/O.) schrieb nach einer Besichtigung: „ Der Klang ist erfrischend vollklingend. Das Instrument ist nicht nur für den liturgischen Gebrauch sondern auch konzertant einsetzbar. Die Orgel sollte als Denkmal ihrer Zeit erhalten bleiben.“ |
Die Orgel heute
Heute ist die Orgel überholt und renoviert. Hier ein Bericht von der Zeit vor der Renovierung:
"Nach fast 77 Jahren, ist die Orgel zu sehr großen Teilen verschlissen und fasst unspielbar geworden. Sie ist sehr witterungsempfindlich, alle Holzteile sind vom Wurm befallen, die Lederteile verschlissen, die Pfeifen verstimmt und verschmutzt, einige Register sind über5haupt nicht mehr spielbar. Im letzten Har wurde die Orgel notdürftig repariert, um der Gemeinde wenigstens für die nächsten Monate den Orgelklang zu erhalten. Es sind sich jedoch Orgelbauer, der Orgelsachverständige und der Gemeindekirchenrat darüber einig, dass eine Generalsanierung der Orgel unumgänglich ist. Überdies beweisen das die wiederholten Ausfälle der Orgel in der jüngsten Zeit." |
Warum die Orgel erhalten bleiben muss
Nicht nur, um die Orgelmusik in den Gottesdiensten und Konzerten zu erhalten und weiter zu pflegen zu können, sondern auch, um die Jesus-Christus-Kirche als ein kulturelles und musikalisches Zentrum von Zodel und den umliegenden Orten erhalten und weiter ausbauen zu können, muss die Orgel erhalten werden. Die bereits eingegangenen Spenden zeigen, dass den Gemeindemitgliedern, aber auch ehemaligen Zodelern und vielen anderen Interessierten das Instrument ein sehr großes Anliegen ist. Mit der Orgel wird nicht nur ein wertvolles regionales Kulturgut erhalten sondern auich die Orgellandschaft unserer Region um ein Instrument reicher gestaltet. Mit der Restaurierung des Instrumentes bereiten wir den Boden mit für ein lebendiges und niveauvolles musikalisch-kulturelles Leben in und um Zodel. |
Die Kosten
Der zuständige Orgelsachverständige der Evangelischen Kirche der schlesichen Oberlausitz, Kirchenmusikdirektor Reinhardt Seeliger, schätzt die Gesamtkosten einer Generalsanierung auf ca. 50000 DM. Sie werden vor allem aus Spenden auszubringen sein, aber auch aus Benefizkonzerten. Seit kurzer Zeit interessiert sich der „Verein zu Erforschung und Erhaltung schlesischer Orgeln e. V.“ für die Zodeler Orgel und sagte seine erfahrene und tatkräftige Unterstützung zu.
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Technische Daten der Heinze-Orgel (op.22)
Disposition bis 1949
I. Manual C-f ```
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II. Manual SW C-f``` |
Pedal C-d´ |
Bordun 16’ |
Geigenprinzipal 8’ |
Subbaß 16’ |
Prinzipal 8’ |
Lieblich Gedackt 8’ |
Violoncello 8’ |
Hohlflöte 8’ |
Vox coelestis 8’ |
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Gambe 8’ |
Aeoline 8’ |
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Oktave 8’ |
Flaut-Travers 4’ |
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Progr. Harm. 1-3fach |
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Disposition ab 1945 und heutiger Zustand
I. Manual C-f ```
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II. Manual SW C-f``` |
Pedal C-d´ |
Prinzipal 8’ |
Lieblich gedackt 8’ |
Subbaß 16’ |
Gemshorn 8’ |
Flöte 4’ |
Choralbaß 4’ |
Oktave 4’ |
Nasard (a) 2 2/3' |
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Ged. Pommer 4’ |
Oktave 2’ |
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Blockflöte 2’ |
Sifflet 1’ |
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Mixtur 4fach |
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(a) Vox coelestis 8’ und Aeolone 8’ waren ursprünglich zusammengekoppelt, so daß für Nasard 2 2/3 eine Zusatzkanzelle 1949 eingebaut wurde
Koppeln: II-I, I-P
Superoktav II-I, Suboktav II-I
Hilfszüge: Piano, Mezoforte, Tutti, Auslöser
Handregister ab (stillgelegt)
Pedal z. I (stillgelegt)
Pedal z. II (stillgelegt)
Walze (stillgelegt)
Jalousieschweller (Tritt) in Funktion |
Mit freundlicher Genehmigung der Kirchengemeinde
OI-Z-4 |
weiterführende Links:
Webseite Kirchengemeinde Zodel |