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Orgelbau Ahrend

Die Geschichte
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Die Geschichte der Orgelbaufirma Ahrend

Im Jahre 1954 gründeten die jungen Orgelbaumeister Jürgen Ahrend und Gerhard Brunzema im ostfriesischen Leer eine Orgelbauwerkstatt. Die Wahl des Standortes war bewußt gewählt worden, denn die Vielzahl der in Ostfriesland und Groningen erhaltenen historischen Orgelwerke bot reichhaltiges Anschauungsmaterial für die alten kunsthandwerklichen Techniken und die dem „modernen“ Orgelbau fremd gewordene einzigartige Klangwelt der alten Meister.

Die Arbeiten der Orgelbaufirma ließen die Fachwelt auf das Unternehmen in Leer aufmerksam werden. Nicht nur Fortschritt, sondern auch Rückbesinnung hatten sich die Orgelbauer im hohen Norden zu eigen gemacht. Rückschritt nicht im Sinne einer nostalgischen Strömung, sondern aus der Erkenntnis, dass eine qualitative Verbesserung des Orgelbaues nur auf diesem Wege zu erreichen sei.

Dass zu einer qualitativ hochwertigen Arbeit nicht nur hervorragende Holzarbeit gehörte, sondern auch eine gute Pfeifenwerkstatt, wurde schnell klar. Und so wurde im Jahr 1955 eine eigene Pfeifenwerkstatt eingerichtet.

Der Austausch mit Organologen wurde zu einem festen Bestandteil der Arbeit. Ebenso das Studium historischer Instrumente. Zu Beginn der Orgelbau-Tätigkeit wurden vorrangig Restaurierungen und kleinere Neubauten durchgeführt. Der gute Ruf der Firma wuchs und selbst Nicolaus Harnoncourt bestellte 1958 für seinen Concentus musicus ein Knieportativ, dem später noch mehrere Aufträge folgen sollten. Gustav Leonhardt, einer der „Stammväter“ der adäquaten Neubesinnung auf die alte Musik, spielte 1959 das Einweihungskonzert des ersten großen Neubaues der Firma Ahrend & Brunzema, der dreimanualigen Orgel in der Zorgvliet-Kerk im niederländischen Scheveningen. Seine überaus positiven Eindrücke von dieser Orgel, die er später in einem Gutachten für die Bauherren der Kirche St. Martini in Bremen in Worte fasste, stehen nur stellvertretend für die Wirkung, die dieser Neubau auf die Orgelbauszene in den Niederlanden sowie mittelbar in Deutschland hatte.

Weitere Orgel-Neubauten folgten, die Qualität der Orgeln sprach für sich und der zufriedene Kundenstamm wurde stetig erweitert. Selbst aus dem Ausland kamen Aufträge, z.B. von der Universität in Berkeley, die im Lauf der Zeit sechs Instrumente bestellte.

Das Jahr 1971 war, nach zwischenzeitlich siebzehnjähriger erfolgreicher gemeinsamer Aufbauarbeit, von der Trennung der Kompagnons gezeichnet. Während Jürgen Ahrend den Betrieb in Leer-Loga weiterführte, ging Gerhard Brunzema nach Kanada, um dort zunächst bei der Orgelbaufirma Casavant zu arbeiten und sich dann 1980 selbständig zu machen. Er verstarb im April 1992 nach längerer Krankheit.

Das Jahr 1974 hatte die erste Restaurierung einer großen Orgel gebracht, an deren Entstehung Arp Schnitger maßgeblichen Anteil hatte: Die neue und zugleich alte Dimensionen erschließenden Arbeiten an der Huß/Schnitger-Orgel in Ss. Cosmae et Damiani zu Stade brachten und bringen noch heute die Orgelwelt zum Staunen. Weitere aufsehenerregende Restaurierungen und Neubauten folgten und immer wieder sorgte Orgelbau Ahrend für Schlagzeilen.

Im Februar 2005 übergab Jürgen Ahrend die Werkstatt an seinen Sohn. Seitdem entstanden neben einer Reihe von Truhenorgeln, mehrere zweimanualige Hausorgeln sowie Neubauten, verschiedenste Restaurierungen wurden und werden durchgeführt.
Das hochspezialisierte und engagierte Team der Orgelbauwerkstatt verfolgt unter Leitung des heutigen Inhabers Orgelbaumeister Hendrik Ahrend weiter konsequent den von Dr. h.c. Jürgen Ahrend im Jahre 1954 eingeschlagenen Weg. Ahrend-Orgeln sind an Dauerhaftigkeit Beispiel gebend, in der Stimmhaltung vorbildlich. Und: Die Intonationskunst von Vater und Sohn Ahrend ist legendär.

Ende der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts kamen die ersten Aufträge aus den USA; als treuester Kunde erwies sich dabei die Universität Berkeley, die allein mit sechs Instrumenten im Werkverzeichnis vertreten ist. Wichtige Stationen auf dem weiteren Weg waren die Restaurierungen der von Holy-Orgel in Marienhafe (1969) und der Ebertorgel in der Hofkirche zu Innsbruck (1970), die 1976 in einem zweiten Bauabschnitt von Jürgen Ahrend allein vollendet wurde.


Vorbildliche Arbeit, hervorragende Qualität, umfassende Beratung und innovative Neuerungen -
Orgelbau Ahrend in Leer-Loga - die Adresse, die für Orgelbau auf höchstem Niveau steht.

nach einem Text von Peter Golon
Quelle: http://www.orgelbau-ahrend.de

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Kontakt

Jürgen Ahrend Orgelbau
Inh. Hendrik Ahrend e.Kfm.

Mühlenweg 10
D-26789 Leer

Telefon: +49 491 977 60 60
Telefax: +49 491 719 53
Email: ahrend(at)orgelbau-ahrend.de
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Vielen Dank.

Mit freundlicher Genehmigung von Hendrik Ahrend
Die Informationen wurden der Webseite des Unternehmens entnommen
OI-B-A-01
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