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Die Werkstatt sieht sich in der tradierten Einheit der „Orgel- und Instrumentenmacher“ der vergangenen Jahrhunderte. Durch eigene Erfahrung wurde immer wieder die Einheit von Orgel- und Cembalobau in Deutschland im 16.,17, und 18 Jahrhundert bestätigt. Oft sind die deutschen Cembali an den klanglichen Aufbau von Orgeln angelehnt. Nur die Orgelbauer, mit ihren komplexen, fachübergreifenden Wissen und Fertigkeiten waren in der Lage, ein so mechanisch und klanglich aufwendiges Instrument wie den Hammerflügel zu schaffen. Dies zeigt, das der „Orgel- und Instrumentenmacher“ der Vergangenheit die Anforderungen, Anregungen und Möglichkeiten seiner Zeit aufgriff und konstruktiv umsetzte. Man schuf die Instrumente nicht zum Selbstzweck, sondern nach den Wünschen und Vorstellungen der darauf musizierenden Menschen. Dies soll auch heute so sein.
Ich arbeite in meiner Werkstatt nach alten, bewährten Rezepten und Technologien, ohne dogmatisch alles neue zu verneinen. Dabei bleibt jedes Instrument ein Einzelstück, nach den Wünschen und Vorstellungen der Auftraggeber entworfen. Dazu suche ich meine Materialien sorgfältig aus, lagere und trockne sie traditionell und setzte sie in Maßarbeit gezielt in das komplexe System der Instrumente ein.
Ich baue Truhen- und Kleinorgeln, Cembali, Spinette, Virginale und Clavichorde der deutschen und italienischen Bauschulen. Zum Neubau sind gute Kenntnisse der erhaltenen Instrumente unabdingbar. Daher ist die Restaurierung, Reparatur und Pflege derselben fester Bestandteil des Werkstattprofils. Dies bedeutet, sich den Vorstellungen der Erbauer zu öffnen und sie zu respektieren. |