Worpsweder Orgelmusik
Am kommenden Sonntag, den 16. Oktober 2022 um 17:00 Uhr in der Zionskirche Worpswede findet ein Konzert an der Ahrend-Orgel statt. Es spielt Hilger Kespohl barocker Orgelmusik aus dem drei Jahrhunderts. Ein spannendes Programm umfasst nicht nur so genannten klassischen Orgelwerken von Johann Sebastian Bach (Präludium und Fuge c-moll BWV 546, Partita "Ach, was soll ich Sünder machen") oder Dietrich Buxtehude ("Wär Gott nicht mit in uns dieser Zeit"), sondern auch Kompositionen aus dem 17. und 16. Jahrhundert.
Das Konzert eröffnet mit einem Stück aus der Renaissance von Anonymus unter dem Titel La Doune Cella ("Das junge Mädchen" aus einer Sammlung der britischen Musik "Mulliner Book"). Es folgen Werke von zwei Organisten, die um 1500 zusammen studiert haben ("Kochersperger Spanieler" von Hans Kotter und "Carmen magistri Pauli" von Paul Hofhaimer). Aus der Zeit von Henry VIII of England erklingen noch zwei Kompositionen von Anonymus ("My Lady Carey's Dompe" und Upon La, Re, Mi). Die breite Palette der Orgelklänge wird bei Echo-Fantasia in a von Jan Pieterszoon Sweelinck gezeigt, als Beispiel der Tastenmusik des 17 Jahrhunderts. Toccata in G von Johann Adam Reincken mit ihrem festlichen Charakter umfasst die Merkmale des frühen Barocks und nimmt die Epoche von Buxtehude und Bach vorweg.
Neben seiner Tätigkeit als Organist in St. Pankratius Hamburg-Neuenfelde, der Grabeskirche des Orgelbauers Arp Schnitger, ist Konzertorganist Hilger Kespohl auch weiterhin künstlerischer Leiter der von ihm gegründeten wöchentlichen Konzertreihe Orgelpunkt an der Unser-Lieben-Frauen-Kirche in Bremen.Die Neuenfelder Orgel zählt zu den bedeutendsten Instrumenten Arp Schnitgers und wurde unter der Leitung von Hilger Kespohl in den Jahren 2015 bis 2017 umfassend restauriert.
Der Eintritt ist frei
Um eine Spende wird gebeten!
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