Orgelmatinée "Musik und Texte" in München
Frühling
William Faulkes (Spring Song), Roberto Firpo (Tango "El amanecer"), Louis James Alfred Lefébure-Wély (Marche), César Franck (Final)
Die Orgelmatinée am Sonntag, den 8. Mai 2022, um 11.30 Uhr in der Matthäuskirche am Sendlinger-Tor-Platz steht ganz im Zeichen des Frühlings. Der englische Spätromantiker William Faulkes, der Zeit seines Lebens in Liverpool wirkte, zeigt den Frühling in seinem "Spring Song" von seiner anmutigen Seite, und in den Tango "El amanecer" (Morgendämmerung) des Argentiniers Roberto Firpo lässt Armin Becker an der Steinmeyer-Woehl-Orgel frühlingshafte Vogelstimmen einfließen. Im Jahr des 200. Geburtstags von César Franck steht diesmal aber auch wieder ein großes Werk des für die französische Orgelromantik so bedeutsamen Belgiers auf dem Programm: das frühlingshaft überschwängliche "Final" op. 21, Schlussstück der "Six Pièces", seiner zwischen 1859 und 1863 komponierten Sammlung von 6 Orgelwerken. Gewidmet hat er seine Komposition dem vom Pariser Publikum gefeierten Star der Orgelszene des Second Empire, Louis James Alfred Lefébure-Wély, von dem ein eher bescheidener "Marche" am Anfang der Orgelmatinée erklingen wird. Zweifeln könnte man, ob das zwar mitreißende, aber vielleicht auch etwas oberflächliche Werk César Francks nicht ein ironischer Kommentar zum allzu populären Stil seines Widmungsträgers sein könnte.
Die Texte liest Pfr. Dr. Norbert Roth, der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. |