Münchner Orgelsommer „Krise – Wandel – Aufbruch“
Klaus Geitner an der Eule-Orgel
Der Münchner Orgelsommer geht in die 9. Runde und die "Königin der Instrumente" lockt in den kommenden Wochen aus der heißen Sommersonne in ihre kühlen Münchner Kirchen und lädt noch bis Mitte September zu einem vielfältigen Programm ein. In den insgesamt 27 Konzerten sind viele regionale, nationale und internationale Organist*innen an den Spieltischen der sechs beteiligten Kirchen (Erlöserkirche , St. Lukas, St. Markus, St. Matthäus, St. Johannes, Himmelfahrtskirche) zu Gast.
Das nächste Konzert dieser Reihe findet am Samstag, 16. Juli um 19.00 Uhr in der Himmelfahrtskirche (Kidlerstraße 15) statt. An der Eule-Orgel spielt der „Hausorganist“ KMD Klaus Geitner ein spannendes Programm unter der Überschrift „Krise – Wandel – Aufbruch“. Das Programm erstreckt sich von barocken Werken von Johann Sebastian Bach (Choralbearbeitung „Wenn wir in höchsten Nöten sein“ BWV 641 - Präludium und Fuge c-Moll BWV 546), Johann Gottfried Walther (Choralpartita „Meinen Jesum lass ich nicht“) bis hin zu zeitgenössischen Werken von Heinz Wagener (Vision of Eternity op. 23), Denis Bédard (aus „Cinq Pièces funèbres“), Peter Michael Hamel (Et Exspecto) und Hans Uwe Hielscher (Cavatine op. 67 - Fantasie „Nun danket alle Gott“ op. 59).
Der Eintritt ist frei, Spenden zur Unterstützung und Förderung der Kirchenmusik an der Himmelfahrtskirche werden am Ausgang gerne entgegen genommen.
Eine Übersicht über alle Konzerte und Interpreten finden Sie auf dieser Website: https://www.muenchner-orgelsommer.de. Hier werden auch evtl. kurzfristige coronabedingte Änderungen bekanntgegeben.
Bitte also sicherheitshalber vor dem Konzertbesuch noch einmal reinschauen!
Zum Interpreten:
Klaus Geitner wurde in München geboren. Nach Studien am Münchner Richard-Strauss-Konservatorium setzte er seine Ausbildung in Augsburg und Salzburg (Mozarteum) fort; dort in der Orgelklasse von Prof. Stefan Klinda. Ergänzende Studien führten ihn zu Nikolaus Harnoncourt, Michael Radulescu, Ton Koopman, Olivier Latry, Marie-Claire Alain, Jean Langlais, Daniel Roth, Frieder Bernius und Guy Bovet.
Seit 1983 wirkt Klaus Geitner an der Himmelfahrtskirche München-Sendling; 2007 wurde er zum Dekanatskantor für München-Süd berufen, zwei Jahre darauf folgte die Ernennung zum Kirchenmusikdirektor (KMD). Neben seinen Aufgaben als Organist und Kantor leitet Geitner den Chor der Himmelfahrtskirche; 1990 gründete er das Ensemble „Il concerto piccolo“, das sich auf die Aufführungspraxis des 17. und 18. Jahrhunderts spezialisiert hat. Er initiierte maßgeblich den Neubau der 1994 eingeweihten Orgel durch die Firma Hermann Eule.
Rundfunk- und CD-Aufnahmen sowie Konzerte im In- und Ausland ergänzen seine künstlerische Tätigkeit; als Organist spielte Geitner zuletzt unter anderem in den Domen zu Altenberg, Bamberg, Berlin, Fulda, Magdeburg, Passau, Hildesheim, Salzburg und der Kathedrale zu Lausanne. Klaus Geitner ist darüber hinaus zertifizierter Orgelsachverständiger (VOD) und wurde 2015 vom Landeskirchenrat zum amtlichen Orgelsachverständigen der Evang.-Luth. Landeskirche in Bayern ernannt.
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