Bachs Sehnsuchtsorte
Zweites Konzert des Internationalen Orgelsommers in Naumburg
Beim morgigen 2. Konzert des "Internationalen Orgelsommers" spannt sich der Bogen von Hamburg nach Naumburg und verbindet damit zwei Orte, die Johann Sebastian Bach bestens kannte. Denn im Jahr 1720 kommt Bach in die Hansestadt, um sich um die Stelle des Organisten an St. Jacobi mit seiner prachtvollen Orgel von Arp Schnittger zu bewerben. Gut 26 Jahre später, Ende September 1746, nimmt Bach zusammen mit Silbermann die Naumburger Hildebrandt-Orgel ab, der er sich so verbunden fühlt, dass er zwei Jahre später seinen Schwiegersohn, Johann Christoph Altnikol, auf das Amt des Wenzelsorganisten empfiehlt.
Der Hamburger Jacobi-Organist und Hauptkirchenmusiker Gerhard Löffler präsentiert ein vielseitiges Programm, das von prächtiger norddeutscher Barockmusik zu einem der virtuosesten Werke Bachs führt: Toccata, Adagio und Fuge in C-Dur -- ein Werk, das Bach bei Orgelproben so oder so ähnlich gespielt haben könnte. Mit Mendelssohns großer Sonate in f-moll vollzieht sich ein weiterer Bogen von der Hansestadt nach Mitteldeutschland: Denn der in Hamburg geborene Komponist Mendelssohn schätzte die Orgeln in Mitteldeutschland über die Maßen und hatte vermutlich auch den Klang dieser Instrumente im Sinn, als er seine groß angelegten Orgelsonaten komponierte.
Der Interpret des morgigen Abends, Gerhard Löffler, gehört zu den vielseitigsten Kirchemusikern der jüngeren Generation. Sein Orgelrepertoire umfasst die Musik aller Epochen, wobei dem Schaffen Bachs eine zentrale Rolle zukommt. Einladungen führen ihn regelmäßig zu den bedeutenden historischen und symphonischen Orgeln in Europa, Russland und Asien.
Das Konzert am 08.07. beginnt um 19.30 Uhr, der Einlass beginnt um 19 Uhr. Konzertkarten sind für 12 € bis 9 € erhältlich.
Wandeln Sie also mit uns auf den Spuren Bachs -- von Norddeutschland nach Mitteldeutschland!
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