Raus aus dem grauen Alltag
Kulturelle Veranstaltungen in der Kulturkirche St. Thomas Morus Gießen
Die Ferienzeit ist vorbei, der Alltag zieht wieder ein. Die Kulturkirche St. Thomas Morus im
Gießener Osten entführt ihre Gäste aus diesem mit einer Reihe kultureller Veranstaltungen
im September.
„Land im Osten“ am 3.9.
Am Samstag, den 3.9.22, ist die Musikgruppe „Sharqstan“ (deutsch: Land im Osten) um 19:30 Uhr
Open Air unter den Platanen an der Grünberger Straße zu Gast. Der Eintritt ist frei.
Mustafa Kakour (Syrien) und Markus Wach hat sich über die gemeinsame Liebe zur Musik des
Nahen Ostens gefunden. Auf traditionellen Instrumenten spielen sie afghanische, persische,
kurdische, türkische und arabische Stücke in kammermusikalischer Besetzung. Durch ihre
internationale Besetzung ist Sharqstan nicht nur musikalische Integration, sondern auch
fruchtbarer Boden für einen kreativen Austausch Jahrhunderte alter Musikkulturen.
Für ein besonderes Konzert treffen Sharqstan auf den Multi Instrumentalisten und Stimmkünstler
Stephan Pussel, der das Programm mit Percussion, Körpertampura und seiner Stimme ergänzen
wird.
Das Konzert wird gefördert durch das Kulturamt der Stadt Gießen.
Open Stage - Kleinkunst live am 10.9.
Zum dritten und letzten mal in dieser Saison findet am Samstag, den 10.09.22 um 19 Uhr die
Offene Bühne (Open Stage) live unter den Platanen statt. In Gießen geht eine Menge Kultur. Und
die gehört auf die Bühne. Das Motto lautet: Kunst für Alle! Die Bühne steht, die Technik auch.
Gesucht sind Künstlerinnen und Künstler, die sich und ihre Kunst präsentieren, ob solistisch oder
im Ensemble, ob alte Hasen oder junge Talente, einfacher war es nie, die Bretter zu erobern, die
die Welt bedeuten.Interessierte Künstlerinnen und Künstler melden sich per e-Mail unter
openstage@morusfreunde.de
Orgel trifft Hip-Hop am 11.9.
Am Sonntag, den 11.9.22 um 16 Uhr, spielt der Anneröder Organist Silas Lehrmund zur 52.
Orgelvesper eigene Interpretationen bekannter Pop und Hip-Hop-Künstler auf der Kreienbrink
Orgel der Kulturkirche St. Thomas Morus.
Mit dabei sind Stücke u.a. von Ed Sheeran, Mac Miller, Coldplay oder der dänischen Musikgruppe
Lukas Graham mit ihrer Fusion aus Soul, Funk, Hip-Hop und Pop.
Silas Lehrmund (*1994) begann mit acht Jahren Keyboard zu spielen. Mit zehn Jahren folgte
professioneller Klavierunterricht. Der ehemalige Anneröder Pfarrer Rolf Klingmann animierte ihn
zum Orgelspielen; Orgelunterricht bei Dekanatskantorin Daniela Werner. Als Sänger ist er bei den „Songlines“ aus Lich aktiv. Lehrmund ist ausgebildeter Chorleiter und Mechatroniker. Seit 2020
studiert er Lehramt für Musik und Ethik an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
100 Jahre Nosferatu: Symphonie des Grauens
Der Stummfilm-Klassiker von Friedrich Wilhelm Murnau feiert dieses Jahr sein 100jähriges
Erscheinen. In Kooperation mit der F. W. Murnau-Stiftung und der Gießener Kulturstiftung lädt die
Kulturkirche am Freitag, den 23.9.22 um 20 Uhr, zu einem einmaligen "Kino-Kirchen-Event." Der
Kasseler Organist und Improvisateur Peer Schlechta wird dieses cineastische Erlebnis live an der
Orgel begleiten.
Peer Schlechta gestaltet regelmäßig Konzerte als Interpret und Improvisator. Wichtige Anregungen
im künstlerischen Orgelspiel erhielt er in der Arbeit mit historischen und neuen Instrumenten
verschiedenster Provenienz sowie von Hans-Ola Ericsson, Bernhard Haas und Jean Guillou.
Studien in den Fächern Musikwissenschaft und Deutsche Philologie rundeten seine Ausbildung ab.
Die Veranstaltung wird gefördert durch die Gießener Kulturstiftung.
Rachmaninov A Capella Ensemble aus Odessa/Ukraine zu Gast am 28.9.
Eigentlich sollte das Rachmaninov A Capella Ensemble bereits im März diesen Jahres zu seinem
dritten Besuch in der Kulturkirche St. Thomas Morus empfangen werden. Der Krieg in der Ukraine
machte diese Pläne zunichte. Das Kulturministerium der Ukraine hat dem Ensemble eine Ausreisegenehmigung erteilt. Im Rahmen ihrer Tour werden die vier Sänger am Mittwoch, den
28.09.22 um 19:30 Uhr in der Kulturkirche St. Thomas Morus zu Gast sein.
Das Rachmaninov-A-Cappella-Ensemble, ein Teil dessen ist das Sänger-Solisten-Quartett „A
CAPPELLA ODA“ aus der Ukraine, widmet sich ganz speziell dem Studium und der traditionellen a
cappella Aufführung von liturgischen Gesängen aus der orthodoxen Kirche des Ostens Europas.
Das Ensemble bezieht seinen Namen vom berühmten Komponisten Sergei Wassiljewitsch
Rachmaninow (1873–1943), dessen musikalisches Erbe insbesondere die Musik für die hl. Liturgie
von Johannes Chrysostomus die Mitglieder des Ensembles inspiriert und begeistert.
Die Mitglieder des Ensembles sind Absolventen des orthodoxen Priesterseminars ggf. Geistlichen
Akademie oder Studenten und Absolventen von verschiedenen Musikakademien in der Ukraine
und singen professionell als Solisten im Dienst von verschieden orthodoxen Kirchen u.a. gesungen
im Patriarchatschor, an der Philhramonie und geben Konzerte. Bei zahlreichen nationalen und seit
2015 internationalen Auftritten gelingt es dem A-Cappella-Ensemble, ein breites Publikum zu
begeistern.
2022 besucht das Ensemble Deutschland, Dänemark, Österreich, Belgien, Frankreich und die
Schweiz. Das Ensemble singt in ganz verschiedenen Kirchen, ökumenischen Zentren sowie
Klöstern aber auch in grossen Kathedralen.
Der Eintritt ist frei. Spenden zugunsten des Ensembles werden erbeten. |