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„Rhapsody in Blue“ auf der Doppelorgel
Organist Gabriel Dessauer konzertiert am 25. Juni in Gackenbach

Die Freunde der kleinen Konzertreihe „Gackenbacher Orgelkonzerte“ dürfen sich auf einen namhaften Organisten und zugleich einen alten Bekannten freuen: Am Sonntag, dem 25. Juni kommt Gabriel Dessauer nach Gackenbach, der bereits im Jahre 2015 ein umjubeltes Konzert auf den beiden im Seitenschiff der Kirche und auf der Empore eingerichteten Orgeln gegeben hat.
Gabriel Dessauer wirkt seit dem Jahre 1981 als Kantor an St. Bonifatius in Wiesbaden, der katholischen Hauptkirche der hessischen Landeshauptstadt. Der Absolvent der Musikhochschule München unterrichtete darüber hinaus von 1995 bis 2013 als Dozent für Orgel an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, konzertierte in vielen europäischen Ländern und unternahm 14 Konzertreisen in die USA. Zahlreiche CD-Aufnahmen auf der Orgel von St. Bonifatius runden sein musikalisches Wirken ab.

„Die Orgel – das perfekte Orchester“, so nennt Dessauer sein Programm und bringt damit zum Ausdruck, dass der symphonische Gesamtklang der Orgel seit der Romantik an Bedeutung gewonnen und das Instrument sich seither gleichsam zu einem Orchester entwickelt hat. So ist denn auch die Fantasie f-Moll von Franz Schubert (1797–1828), die zu Beginn des Konzertes erklingt und im Original für Klavier zu vier Händen geschrieben wurde, eine Art symphonische Dichtung, die zu den wichtigsten Klavierkompositionen überhaupt gehört. Schubert komponierte das Werk im Jahre 1828, also in seinem letzten Lebensjahr.
Wie Franz Schubert so war auch dem deutschen Organisten und Komponisten Julius Reubke (1834 -1858) kein langes Leben vergönnt. Die Orgelsonate „Der 94. Psalm“ in c-Moll, ein Schlüsselwerk der deutschen Orgelromantik, schrieb der Liszt-Schüler im Alter von nur 21 Jahren. Reubke selbst hat die bedeutende Komposition im Jahre 1857 an der Ladegast-Orgel in Merseburg mit großem Erfolg uraufgeführt. Bereits im Jahr darauf beendete der Tod sein musikalisches Schaffen.

Die „Rhapsody in Blue“, das bekannteste Werk des US-amerikanischen Broadwaykomponisten George Gershwin (1898-1937), bildet den fulminanten Schlusspunkt des Konzertprogramms. Gabriel Dessauer schreibt dazu in seinem Beitrag zum Programmheft: „Dass aber auch sinfonischer Jazz auf der Orgel überzeugend klingen kann, zeigt die vor wenigen Jahren entstandene Bearbeitung der Rhapsody in Blue von Tobias Zuleger. Auf den beiden Orgeln von Gackenbach kann man das Wechselspiel zwischen Klavier und Orchester gut darstellen.“

Programm, Infos & Karten: Tel. 06439-900720 und auf der Webseite der Gackenbacher Orgel.
Eintritt: 15,-€ 



Pressemitteilung Verein Gackenbacher Orgelkonzerte
weiterführende Links:

Webseite Orgel Gackenbach
Die Orgel in St. Bartholomäus Gackenbach