Verkaufsstart für die Konzertsaison 2024/25 in der Kreuzkirche Dresden
Der Ticketverkauf für die Kreuzchorkonzerte und das Silvesterorgelkonzert in der Kreuzkirche Dresden für die Konzertsaison 2024-25 beginnt am Montag, dem 10. Juni 2024 um 10.00 Uhr zeitgleich an der Konzertkasse der Kreuzkirche, online und an allen bekannten Vorverkaufskassen.
In zehn großen Konzerten wird der Dresdner Kreuzchor unter der Leitung von Kreuzkantor Martin Lehmann ab November zu erleben sein. Den Auftakt der Kreuzchorkonzerte bildet das Brahms-Requiem am 17.11., im Dezember gefolgt von den drei Aufführungen der Kantaten 1-3 von Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium und den beiden Weihnachtsliederabenden wieder mit dem Capell Brass Quintett sowie der Kantaten 4-6 des Weihnachtsoratoriums Anfang Januar 2025.
Im Gedenkkonzert zur Erinnerung an den 13. Februar 1945 erklingt am 9. Februar 2025 neben der traditionellen Eingangsmotette „Wie liegt die Stadt so wüst“ von Rudolf Mauersberger als Hauptwerk ein neues Requiem für Chor, Orchester und Elektronik von Sven Helbig. Mit „Requiem A“ bringen der Dresdner Kreuzchor und die Sächsische Staatskapelle ein neues Werk des Dresdner Komponisten zur Uraufführung. Es entsteht in Gedenken an alle Opfer kriegerischer Gewalt und an das Ende des zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren.
Zu Ostern 2025 steht diesmal nicht Johann Sebastian Bachs Matthäuspassion auf dem Programm, sondern seine Johannispassion. Kreuzkantor Martin Lehmann erklärt dazu: „Die Bachschen Passionen stehen für viele Dresdnerinnen und Dresdner fest im Kalender der Karwoche. 2025 haben wir erstmals wieder die Johannespassion auf das Programm gesetzt, die durch ihre Prägnanz und dramatische Zuspitzung des Passionsgeschehens sowie ihre musikalische Schönheit eine besondere Stellung im Schaffen Johann Sebastian Bachs einnimmt. So erweitern wir nicht nur das Repertoire der Kruzianer, sondern knüpfen auch an unsere eigene Historie an: Denn am Karfreitag 1879 leitete der damalige Kreuzkantor Oskar Wermann die Dresdner Erstaufführung der Johannespassion und leitete so eine Bach-Renaissance in Dresden ein. Zukünftig möchten wir beide Passionen im jährlichen Wechsel in Dresden aufführen.“
Zunächst beginnt die neue Konzertsaison noch im Juni mit einem Sommer voller Orgelmusik: Bis zu vier Veranstaltungen pro Woche laden in den Sommermonaten interessierte BesucherInnen in Sachsens größte protestantische Kirche ein, in verschiedenen Veranstaltungsformaten den monumentalen Klängen der großen Jehmlich-Orgel zu lauschen.
Mittwochs um 20 Uhr finden im Wechsel zwischen den drei großen Innenstadtkirchen die Internationalen Dresdner Orgelwochen im Rahmen des Dresdner Orgelzyklus‘ (60 Minuten) statt, wohingegen in den sächsischen Sommerferien vom 20. Juni bis zum 4. August außerdem jeden Sonnabend um 15 Uhr der kostenfreie Orgelsommer (45 Minuten) einlädt sowie dienstags und donnerstags um 15 Uhr das kürzere Werktag-Format Orgel Punkt Drei (15 Minuten), ebenfalls kostenfrei.
Während der Internationalen Dresdner Orgelwochen sind renommierte Organisten wie Kathedralorganist Ignace Michiels (Brügge/Belgien, 26. Juni), Jean-Baptiste Monnot (Rouen/Frankreich, 17. Juli), Christian Barthen (Berner Münster/Schweiz, 7. August) an der farbenreichen Jehmlich-Orgel der Kreuzkirche zu hören. Ein besonderer Höhepunkt ist das Abschlusskonzert der Orgelwochen am 28. August mit der Aufführung der beiden Konzerte Nr. 1 und 2 für Orgel und Sinfonieorchester von Josef Gabriel Rheinberger mit Kreuzorganist Holger Gehring und dem Philharmonisches Kammerorchester Dresden unter Leitung von Roee Buchbinder. Alle Künstler sind jeweils bereits um 19.19 Uhr vor den Konzerten im Gespräch „Unter der Stehlampe“ ganz individuell und nah zu erleben.
Die strahlenden Trompetenklänge des Dresdner Trompeten Consort der Sächsischen Staatskapelle Dresden veredelt mit rhythmisierenden Paukenschlägen und grandios gesteigert durch den gewaltigen orchestralen Klang der Orgel im weiten Raum der Kreuzkirche locken jedes Jahr mehrere Tausend Konzertbesucher am Silvesterabend um 21.00 Uhr in Sachsens größte Kirche direkt am Altmarkt, um den Jahreswechsel berauscht einzuläuten. Auch in diesem Jahr werden mit Georg Friedrich Händels „Feuerwerksmusik“ und Edward Elgars „Pomp and Circumstances“ wieder einige der wirkungsvollsten Werke der Musikliteratur zu hören sein. Außerdem finden sich beliebte Kompositionen von Marc-Antoine Charpentier und Johann Sebastian Bach auf dem wundervollen Konzertprogramm, aber auch neue Bearbeitungen, die speziell für dieses Konzert von Helmut Fuchs, dem Solotrompeter der Sächsischen Staatskapelle Dresden, angefertigt werden.
2024 jährt sich der 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich, einem der bedeutendsten Künstler der deutschen Frühromantik und Einwohner unserer Stadt, der außerdem am 21. Januar 1818 in der Kreuzkirche Dresden Caroline Bommer heiratete. Kreuzorganist Holger Gehring würdigt Caspar David Friedrich mit einem besonderen Orgelkonzert am Mittwoch, dem 4. Dezember 2024, 20.00 Uhr. Unter dem Titel „Der edle Mensch erkennt in allem Gott“ – Caspar David Friedrich zum 250. Geburtstag wird zusammen mit der Dresdner Lichtkünstlerin Andrea Hilger ein optisch-musikalisches Gesamtkunstwerk entstehen, das die Symbolik und Motivik des großen Malers der Romantik in die heutige Zeit transferiert.
Mitte August startet wieder die Reihe der traditionsreichen Vespern am Samstagnachmittag, die neben der Pflege des A-Cappella-Gesangs auch zahlreiche Kantatenaufführungen sowie Instrumentaldarbietungen beinhalten werden. Die Kreuzchorvespern mit dem Dresdner Kreuzchor leitet Kreuzkantor Martin Lehmann. Die Vespern unter der Leitung von Kreuzorganist Holger Gehring werden zumeist durch die Capella Sanctae Crucis Dresden, ein Ensemble aus professionellen Vokalsolisten und Instrumentalisten auf historischen Instrumenten ausgestaltet. Neben Bekanntem wird dabei auch immer wieder Unbekanntes zu hören sein, so z. B. neu entdeckte Kantaten des Bach-Lieblingsschülers Johann Ludwig Krebs im August 2024 oder Weihnachtskantaten von Georg Philipp Telemann zum Epiphaniasfest Anfang Januar und von Johann Ludwig Bach, einem Verwandten des berühmteren Johann Sebastian Bach, in der Vesper zu Lichtmess am 01.03.2025, die zusätzlich durch die mittlerweile schon etablierte Ausbreitung des Friedenslichts von Bethlehem eine eindrückliche Symbolkraft bekommen wird. Daneben sind Kantaten der bekannten Komponisten Johann Sebastian Bach sowie Wolfgang Amadeus Mozarts berühmtes Werk „Exsultate, jubilate“ in der Vesper zum Trinitatisfest am 14.06.25.
Die Sonn- und Festtagsgottesdienste mit ihrer reichen lutherischen Tradition bleiben auch weiterhin ein besonderes Merkmal der Kreuzkirche. In ihrer feierlichen Form des Ablaufs und ihren liturgischen Gewändern sind sie hier wie noch an wenigen anderen Orten erlebbar und erfahren ebenfalls stets eine hochwertige theologische wie musikalische Ausgestaltung. |