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Dresdner Orgelzyklus präsentiert internationalen Spitzenorganisten
Jean-Christophe Geiser in der Kreuzkirche

Die Internationalen Dresdner Orgelwochen kündigen ein herausragendes Konzertereignis an: Am Mittwoch, den 13. August 2025, um 20:00 Uhr wird der international gefeierte Schweizer Organist Jean-Christophe Geiser in der Kreuzkirche Dresden ein faszinierendes Programm präsentieren.

Jean-Christophe Geiser, Titularorganist der Kathedrale von Lausanne und Professor für Orgel am Conservatoire et Haute Ecole de Musique de Lausanne, zählt zu den führenden Persönlichkeiten der internationalen Orgelszene. Mit rund tausend Recitals in über vierzig Ländern hat er sich einen Namen als meisterhafter Interpret und tiefgründiger Musiker gemacht. Seine Auftritte führten ihn bereits in bedeutende Kathedralen und Konzertsäle weltweit, darunter die Frauenkirche Dresden, Notre-Dame de Paris und die Hamburger Elbphilharmonie.
Jean-Christophe Geiser studierte an der Hochschule der Künste Bern und bildete sich bei François-Henri Houbart in Paris weiter. Parallel zu seiner musikalischen Ausbildung studierte er Musikwissenschaft und Jura. Er war zudem verantwortlich für die Konzeption der neuen Fisk-Orgel in der Kathedrale von Lausanne, dem größten Musikinstrument der Schweiz, das vier wichtige Orgelbaustile vereint. Im Jahr 2021 wurde er von der Zeitung „Le Temps“ zu einer der 100 Schweizer Persönlichkeiten des Jahres gewählt.

Das Konzertprogramm verspricht eine spannende Reise durch die Epochen der Orgelmusik:
• Johann Sebastian Bach (1685-1750) – Partita „Sei gegrüsset, Jesu gütig“ BWV 768: Eine der längsten und frühesten Choralpartiten Bachs, die seine Jugendzeit in Lüneburg und seine Auseinandersetzung mit dem Variationsstil Georg Böhms widerspiegelt. Dieses elf Variationen umfassende Werk zeugt von Bachs frühem kompositorischen Genie.
• Charles-Marie Widor (1844-1937) – Neuvième Symphonie en ut mineur op. 70, dite "Gothique": Ein monumentales Werk der französisch-symphonischen Orgelschule. Widor, der berühmte Organist von Saint Sulpice, komponierte diese Symphonie 1894/95, basierend auf improvisierten Magnificat-Versetten, und schuf damit ein Werk von strenger und doch eleganter Schönheit.
• Guy Ropartz (1864-1955) – Prélude funèbre: Eine atmosphärische Komposition mit einer melancholisch besinnlichen Stimmung.
• Louis Vierne (1870-1937) – Epitaphe (des "Pièces en style libre") & Carillon de Westminster (des « Pièces de Fantaisie »): Von Louis Vierne, dem langjährigen Organisten von Notre-Dame de Paris, erklingen zwei seiner bekanntesten Werke. Die "Epitaphe" ist einem verstorbenen Freund gewidmet und zeugt von tiefer Emotionalität, während das "Carillon de Westminster" mit seinem virtuosen Perpetuum Mobile und der Einbindung des „Big Ben“-Geläuts das Publikum in seinen Bann zieht.

Dieses Konzert bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Klangvielfalt und Ausdruckskraft der mit 6.300 Pfeifen größten Orgel der Stadt Dresden zu erleben, interpretiert von einem Meister seines Fachs.

Tickets zum Preis von € 8 pro Person (ermäßigt € 6) sind über die Website der Kreuzkirche sowie an der Konzert- und Abendkasse erhältlich. Bereits um 19.19 Uhr lädt Jean-Christophe Geiser „Unter der Stehlampe“ zum Künstlergespräch in die Schützkapelle der Kreuzkirche ein.

Pressemitteilung Kreuzkirche Dresden 11.08.2025
weiterführende Links

Webseite Kreuzkirche Dresden
Die Orgel der Kreuzkirche Dresden