Herausgeber: Denkmalschutzamt der Freien und Hansestadt Hamburg und Orgelstadt Hamburg e.V.
Verlag: Ludwig
Bei diesem Orgelinventar handelt es sich um die „Vollständig überarbeitete, aktualisierte und ergänzte Neuausgabe“ des 1997 von Günther Seggermann herausgegebenen Bandes. Alexander Steinhilber und Hans-Jürgen Wulf haben den Bestand durchgesehen, korrigiert und ergänzt, Konrad Küster schrieb eine umfassende Einführung „Orgelbau und Orgelspiel in Hamburg im Wandel der Jahrhunderte“ (NB: Küster schreibt den Namen Gottfried Fritsche nach korrigierter Deklinations-Lesart: Frietzsch! (s. Konrad Küster, Arp Schnitger, Kiel 2019, S. 104f!). Walter Hilbrands ergänzte „Die Hamburger Orgellandschaft: Entwicklungen nach dem Großen Stadtbrand (1842)“.
Die Ausgabe firmiert als Band 11 der Themenreihe „Hamburg-Inventar“. Das Verzeichnis zählt auf über 200 Seiten über 300 Orgeln aller Größen und Epochen auf, in Kirchen, in Konzertsälen, im NDR-Funkhaus, in Instituten der Universität, in Schulen, Privaträumen und in Gefängnissen. Alle Instrumente sind in Farbe abgebildet, Disposition und Geschichte finden sich im Beitext. Das Register gliedert in seltener Vollständigkeit die Orgelstandorte nach Standortname, Bezirken und Stadtteilen auf, die Orgelbauer und Orgelbauwerkstätten sogar in drei Kategorien: deren Instrumente in Hamburg heute vorhanden sind, die in Hamburg tätig waren und dem Erbauungsjahr der in Hamburg heute vorhandenen Instrumente, wonach das älteste in Neuengamme (Frietzsch, 1634, II/22) steht.
Der Band ist ein würdiges Gedenken an den hoch verdienten Hamburger Orgelforscher Günter Seggermann (1920–2011) und sei jedem an Hamburger Orgelgeschichte Interessierten wärmstens empfohlen.
Rainer Goede - für www.orgel-information.de
Oktober 2019 / Februar 2020
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