Beethoven-Variationen für Orgel
Komponist: Harald Feller
Verlag: Schott Music
13 Variationen mit einer abschließenden Fuge über die „Ode an die Freude“ hat der Münchener Orgelprofessor Harald Feller als seine Gratulation zum 250. Geburtstag des Wiener Tastentitanen, der nach seiner Jugend die Orgel sträflich vernachlässigt hat, geschrieben.
In traditioneller Satzweise vereint Feller eine Fülle von Ideen, die einer pausenlosen Virtuosität amüsanten Raum verschaffen: Duett, 6/8 Tanz, Perpetuum mobile B-Dur, Aria legato Fis-Dur, Trio D-Dur, Trauergesang e-Moll, Toccata C-Dur, Tenor-cf As-Dur, Bolero E-Dur, ein Ineinander der Stimmen und Hände, dabei Pedal in 4‘-Registrierung von immer gleichen aber stets wechselnden Figuren zur erholsamen Kopfverwirrung, danach Pedal-Solo und Trio Allegretto D-Dur, die krönende Fuge im alten Stil, aber natürlich im Tempo der 9. Symphonie zu spielen. Wer den Atem dann nicht mehr hat, kann alternativ ohne Fuge mit einem letzten Themenzitat schließen. Besser ist, gut Luft zu holen und dieses bravouröse Finale mitzuspielen.
Mit Fellers Beethoven-Variationen mache ein jeder dem Geburtstagskind, seinen Hörern und sich selbst eine große Freude! Zeit zum Üben bleibt hoffentlich nicht nur während der Corona-Pandemie, sondern auch danach, es lohnt sich!
Rainer Goede - für www.orgel-information.de
April 2020
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