Titularorganist aus dem französischen Rouen spielt im Rahmen des Internationalen Orgelzyklus
am 24.10.2020 im Dom zu Speyer
Jean-Baptiste Monnot, der am Samstag 24. Oktober um 19.30 Uhr im Rahmen eines Orgelabends im Speyerer Dom zu hören sein wird, zählt zu Recht zu den führenden Organisten Frankreichs. Seit 2015 ist er Titularorganist an der Cavaillé-Coll-Orgel von St. Ouen in Rouen - und zählt zu den »Rising Stars« unter den Organisten. Geboren 1984 in der Normandie, spielte er zunächst Klavier, bis er mit 12 Jahren die Orgel für sich entdeckte. Schon mit 15 wurde er am Konservatorium von Rouen aufgenommen und gewann im Alter von 18 Jahren den 1. Preis des »Concours du Jeune Organist« in Vichy. Ab 2004 studierte er am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris bei Olivier Latry und Michel Bouvard. Einblicke in das deutsche Orgelrepertoire erhielt er bei einem Aufbaustudiums an der Hochschule für Musik in Stuttgart bei Bernhard Haas. Prägend für Jean-Baptiste Monnot waren die Meisterkurse bei Jean Guillou in der Tonhalle Zürich und an St. Eustache in Paris, wo er von 2004 bis 2014 Guillous Assistent war. Jean-Baptiste Monnot ist ein international gefragter Konzertorganist mit Konzerten bei Festivals u.a. in La-Chaise-Dieu, Annecy, Toulouse, Naumburg, Piacenza, Wien und London.
Sein Gastspiel in Speyer eröffnet Monnot mit Präludium und Fuge g-Moll von Johannes Brahms. Danach erklingen mit Les feux du Silence und Agni Ignis zwei Werke aus dem Zyklus Hypérion ou la Rhéthorique du Feu von Jean Guillou. Nach der sich anschließenden Improvisation, die nahezu auf keinem Programm eines französischen Konzertorganisten fehlt, schließt der Orgelabend mit der monumentalen 5. Orgelsymphonie in a-Moll von Louis Vierne, einer Symphonie, die dem Spieler aus technischer und interpretatorischer Sicht alles abverlangt. Zu Ehren von Viernes 150. Geburtstags erklingen im diesjährigen Orgelzyklus all seine Orgelsymphonien.
Einführung vor dem Konzert
Auch das vom Speyerer Publikum geschätzte Praeludium, in dessen Rahmen der jeweilige Gastorganist im Vorfeld seines Konzerts zu seiner Person und zu seinem Programm interviewt wird, kann seit Ausbruch von Corona in einer leicht veränderten Form wieder stattfinden. Das Praeludium beginnt demnach erst um 19 Uhr und kann von den Konzertplätzen im Hauptschiff aus mit Hilfe der Lautsprecheranlage verfolgt werden.
Kartenvorverkauf und Informationen zum Schutzkonzept
Da die Anzahl der Besucherplätze begrenzt ist, empfiehlt sich der Kartenerwerb im Vorverkauf über www.reservix.de oder bei den Vorverkaufsstellen von Reservix (12 € /5 € ermäßigt). Besucher, die im Vorfeld Karten erstehen, gelten als persönlich angemeldet und erhalten eine Platzgarantie. Anmeldungen nimmt auch das Büro der Dommusik unter der Rufnummer 06232/100 9310 oder per E-Mail (dommusik@bistum-speyer.de) entgegen.
Die Konzertbesucher werden gebeten, spätestens 15 Minuten vor Konzertbeginn zu erscheinen, damit das Konzert trotz der notwendigen Vorkehrungen pünktlich beginnen kann. Der Einlass zum Konzert ist ab 18:30 Uhr möglich.
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