Internationaler Orgelzyklus am Dom wird am Vorabend zu Christi Himmelfahrt fortgesetzt
Tief in die Alte Musik taucht Jaroslav Tuma ein, wenn er am Mittwoch, 17. Mai, 19.30 Uhr, das zweite Konzert des Internationalen Orgelzyklus im Dom zu Speyer eröffnen wird. An der Chororgel erschließt der tschechische Konzertorganist und Professor an der Akademie der musischen Künste in Prag böhmische Musik des frühen 17. Jahrhunderts.
Von Max Reger, dessen 150. Geburtstag bei diesem Orgelzyklus im Mittelpunkt steht, wird Tuma an der Hauptorgel im Dom Präludium und Fuge E-Dur spielen. Auch für das vergleichsweise kleine Werk Regers gilt dessen Ausspruch: „Meine Orgelsachen sind schwer; es gehört ein über die Technik souverän herrschender geistvoller Spieler dazu.“ Den Barockkomponisten Johann Sebastian Bach würdigt Tuma mit dem Präludium a-Moll (BWV 569) und dem Trio über den Choral „Allein Gott in der Höh sei Ehr“ (BWV 664).
Das Konzertprogramm wird durch Werke des Prager Komponisten Jan Hanus (1915-2004) und des mährischen Organisten Bedrich Antonin Wiedermann (1883-1951) vervollständigt. Aus Hanus' schmalem Orgelrepertoire lässt Jaroslav Tuma die Suita lirica erklingen. Wiedermanns mächtige Toccata mit der virtuosen Fuge f-Moll beansprucht die reiche Klangfülle der Orgelanlage im Dom.
Vor dem Konzert findet um 18.45 Uhr auf dem Königschor ein einführendes Gespräch mit dem Organisten statt. Eintritt 15 Euro (ermäßigt 5 Euro). Vorverkauf bei Reservix und an der Abendkasse, die ab 18.30 Uhr öffnet.
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